Bundesliga

Bayern: Falsche Versprechungen an Kusi-Asare?

In einer turbulenten Transfer-Schlussphase verschlug es Jonah Kusi-Asare doch noch zum FC Fulham. Der Sturm-Hoffnung war wenige Tage zuvor noch ein völlig anderer Plan skizziert worden.

von Remo Schatz - Quelle: Sky
2 min.
Jonah Kusi-Asare bei der Klub-WM @Maxppp

Eigentlich war der Transfer bereits vom Tisch, am Deadline Day lieh der FC Bayern dann doch noch Nicolas Jackson (24) vom FC Chelsea aus. Für Jonah Kusi-Asare war deshalb kein Platz mehr in München. Das 18-jährige Sturm-Talent schlug den entgegengesetzten Weg ein und heuerte in London beim FC Fulham an.

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Nur wenige Tage davor war dem Schweden aber offenbar etwas völlig Anderes zugesagt worden. Wie ‚Sky‘-Journalist Kerry Hau im Podcast ‚Mia san vier‘ berichtet, wurde Kusi-Asare noch „Mitte August mitgeteilt, dass er alle Leih-Angebote abblocken soll und sie mit ihm planen“. Demnach war er als Backup für Harry Kane (32) eingeplant, der „dann auch immer wieder Minuten bekommen soll“.

Am Ende muss man konstatieren, dass diese Versprechen gebrochen wurden. Kusi-Asare selbst war mit der Jokerrolle offenbar völlig fein und „wollte eigentlich gar nicht weg“, so Hau: „Dann kam das Thema Nicolas Jackson auf, dann kamen Gerüchte um weitere Neuverpflichtungen für die Offensive auf – und dann wurde dem Spieler wenige Tage vor der Schließung des Transferfensters von den sportlichen Verantwortlichen mitgeteilt, er dürfe sich jetzt doch einen neuen Verein suchen.“

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Seltsamer Leih-Deal

Darüber hinaus lässt der Leih-Deal mit den Cottagers Zweifel an der Sinnhaftigkeit aufkommen. Wie die ‚Times‘ berichtete, beträgt die Leihgebühr drei Millionen, reduziert sich aber auf null, wenn Kusi-Asare viel Spielpraxis erhält. Ein solcher Passus ist dann sinnvoll, wenn der abgebende Verein die Förderung seiner Spieler honorieren möchte, in dem Fall sollte man aber sinnvollerweise keine Kaufoption gewähren.

Über eine solche Option verfügt aber Fulham. Wenn es für Kusi-Asare gut in England läuft, bleibt der Stürmer anschließend für überschaubare zwölf Millionen Euro an der Themse und die Münchner kassieren keine Leihgebühr on top.

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Auch wenn sich die Bayern ihrerseits eine Rückkaufoption sichern konnten, ist dennoch fraglich, warum der Rekordmeister sein Tafelsilber so verhökert. Nicht nur ‚Sky‘-Mann Hau sieht „keinen richtigen Plan dahinter“.

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