Eden Hazard: Und wieder nur dritte Wahl
Im siebten Spiel ist Real Madrid erstmals in dieser Saison sieglos geblieben. Für Eden Hazard war es wieder einmal ein gebrauchter Tag.

Für Eden Hazard sollte in dieser Saison alles anders werden. Der einstige 115-Millionen-Einkauf von Real Madrid ließ sich im Frühjahr eine Metallplatte entfernen, die ihn lange behindert hatte. Die Hoffnung war groß, dass der belgische Nationalspieler nach der Operation und der Reha langsam wieder zu alter Stärke findet. Und dass er dann endlich eine echte Verstärkung für Real sein kann.
Nach dem zehnten Pflichtspiel der Saison kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass Hazard weiterhin weit entfernt ist von der Stammelf der Königlichen. Der 31-Jährige konnte den wochenlangen Ausfall von Karim Benzema nicht für sich nutzen. Und auch beim gestrigen 1:1 gegen CA Osasuna saß Hazard wieder einmal 90 Minuten auf der Bank.
Vorzug für Mariano
Kurz vor Schluss wechselte Carlo Ancelotti lieber Mariano Díaz ein. Der Real-Coach versprach sich vom 29-Jährigen mehr Gefahr bei Flanken. Dabei war Mariano vor der Saison praktisch aussortiert worden. Es sei nicht das richtige Spiel für Hazard gewesen, so Ancelottis Begründung nach dem Spiel.
Nach dieser Aussage drängt sich die Frage auf, ob Hazard den Madrilenen überhaupt noch einmal helfen kann. Bei Real wäre man wohl nicht unglücklich, wenn der Top-Verdiener (31,25 Millionen Euro Jahresgehalt) weiterzieht. Der Vertrag endet 2024. Und auch Hazard muss sich die Frage stellen, ob er nicht andernorts noch einmal einen Anlauf wagen will. Dabei sollte in dieser Saison alles anders werden.