„Hat mich enttäuscht“: Otávio wird zum Streitfall

von Niklas Scheifers - Quelle: Wolfsburger Allgemeine Zeitung | Aller-Zeitung
1 min.
Paulo Otavio @Maxppp

Der Vertrag von Paulo Otávio beim VfL Wolfsburg läuft im Sommer aus. Bislang hat noch keine Seite den entscheidenden Schritt auf die andere zugemacht. Der Abwehrmann reagiert zunehmend emotional.

Im Poker zwischen dem VfL Wolfsburg und Linksverteidiger Paulo Otávio (28) ist noch keine Entscheidung in Sicht. Seit Monaten feilschen beide Seiten ergebnislos. Der aktuelle Stand: Ein Angebot des VfL Wolfsburg wurde vom Spielerlager abgelehnt und mit einem Gegenangebot beantwortet. Dies bestätigt der Brasilianer gegenüber der ‚Wolfsburger Allgemeinen Zeitung‘ und der ‚Aller-Zeitung.‘

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Nun liegt der Ball in der Hälfte des Arbeitgebers. Die aktuelle Situation geht nicht spurlos an Otávio vorbei, wie er selbst einräumt: „Ich will so schnell wie möglich in meinem Leben eine Richtung haben, ich möchte so schnell wie möglich meinen neuen Vertrag unterschreiben.“ Aber: „Nicht zu jedem Preis.“

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Es ist nicht nur der Stillstand, der den 28-jährigen Abwehrmann umtreibt. Dass eine vermeintliche Forderung von drei Millionen Euro Jahresgehalt kolportiert wurde, stört Otávio gewaltig: „Die Zahlen, die in der Öffentlichkeit kursieren, stimmen nicht. Ich habe mich auch gefragt, wie es möglich ist, dass solche Zahlen überhaupt in die Öffentlichkeit kommen. Das hat mich enttäuscht.“

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„Das Thema beschäftigt mich schon“

Klar ist: Wenn sich die Wölfe nicht bewegen, dürfte der Linksfuß weg sein. „Viele Klubs sehen, dass ich im Sommer ablösefrei bin, daher gibt es schon die eine oder Anfrage für mich, die reinkommt“, warnt er seine Klubbosse, die endlich für Klarheit sorgen sollen: „Ich will im Kopf frei sein. Das Thema beschäftigt mich schon. Ich will auf dem Platz Leistung bringen und das Thema ausblenden können.“

Sollte ihm der VfL nicht entgegenkommen, will Otávio selbst die Initiative ergreifen. Er habe zwar noch nirgendwo unterschrieben, kündigt aber an: „Sollte das passieren, werde ich ehrlich sein und Marcel Schäfer (Wolfsburgs Geschäftsführer Sport, Anm. d. Red.) sofort Bescheid sagen.“

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