Can lehnte drei Angebote aus England ab

von David Hamza
2 min.
War auch in England begehrt: Emre Can @Maxppp

Borussia Dortmund war im Winter nicht der einzige Klub, der sich um Emre Can bemühte. Der BVB-Neuzugang erläutert seine Beweggründe für den Wechsel ins Ruhrgebiet.

Am Deadline Day des Wintertransferfenster setzte Emre Can seine Unterschrift unter einen Leihvertrag beim BVB. Nur 18 Tage später wussten beide Seiten, es passt: Aus der Leihe wurde für 25 Millionen Euro ein Festvertrag bis 2024. Es hätte aber auch alles anders kommen können, Borussia Dortmund war längst nicht der einzige Can-Interessent.

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Ich hatte allein drei Angebote aus der Premier League, unter anderem von Manchester United“, erzählt der Ex-Juve-Profi im Interview mit dem ‚kicker‘. Ein Wechsel zum englischen Rekordmeister war für Can aber keine Option, er habe darüber aufgrund seiner „Liverpooler Vergangenheit keine Sekunde nachgedacht.“

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„Schon immer eine extreme Sympathie“

Von 2014 bis 2018 war Can an der Anfield Road aufgelaufen, zuvor hatte er für Bayern München und Bayer Leverkusen gespielt. Immer im Blick: Der BVB, für den der 26-Jährige „schon immer eine extreme Sympathie“ empfand: „Ich wollte zu einem Verein, für den ich wichtig sein kann, wo ich gebraucht werde. Das ist in Dortmund der Fall. Die Borussia passt gut zu mir – und umgekehrt.“

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Auf der Insel hätte Can mehr verdienen können, doch der 25-malige Nationalspieler weiß: „Und das Geld: Ja, das ist wichtig, aber nicht alles.“ Letztlich war es die Aussicht auf Einsatzzeit und die damit verbundene Bewerbung für die EM im Sommer, die Cans Abschied aus Turin forcierten: „Ich wollte wieder Fußball spielen. Und natürlich hat auch die EM etwas mit meinem Entschluss zu tun. Ich will im Juni unbedingt dabei sein.“

20-Sekunden-Telefonat mit Sarri

Dass Can im Januar die Serie A überhaupt hinter sich ließ, lag in erster Linie an Juventus-Trainer Maurizio Sarri, der nicht mehr auf den Mittelfeldspieler setzte. Nur dreimal stand Can in der Hinrunde in Sarris Startelf, für die Champions League wurde er gar nicht erst gelistet.

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Can erinnert sich: „Herr Sarri war krankheitsbedingt mehrere Wochen nicht im Training. Nachdem wir uns mit den Verantwortlichen von Juventus Turin abgestimmt hatten, den Verein nicht zu verlassen, habe ich in einem 20-Sekunden-Telefonat mit Sarri erfahren, dass ich nicht auf der Champions-League-Liste bin.“

Im Sommer stand ein Wechsel zu Paris St. Germain kurz bevor, Can blieb bekanntlich in Italien: „Danach wurde mir jegliche Chance verwehrt. Das war ungerecht und nicht in Ordnung, deshalb wollte ich dann auch im Winter weg. Mit dem Verein hatte das nichts zu tun: Juventus ist ein großartiger Klub mit großartigen Fans in einer großartigen Stadt.“

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