In Nizza gerät der Fußball am Donnerstagabend in den Hintergrund, in Rom sucht José Mourinho nach Erklärungen und in Barcelona wird ein spannender Torjäger-Dreikampf ausgerufen. Die tägliche FT-Presseschau.

Chaos in Nizza
Die Vorfreude war riesig. 8.000 Kölner Fans begleiteten ihren FC nach Nizza. Überschattet wurde das Conference League-Spiel dann von gewalttätigen Ausschreitungen auf den Rängen. Mit Verspätung ging es ums Sportliche, Nizza und Köln trennten sich 1:1 – es war „der Fußball nach dem Chaos“, schreibt die Zeitung ‚Nice-Matin‘. Die ‚L’Équipe‘ sah in den vermummten Prüglern „traurige Gesichter“.
Roma am Boden
Auch für die AS Rom war der gestrige Donnerstagabend einer zum Vergessen. Mit 1:2 mussten sich die Italiener in der Europa League dem bulgarischen Underdog Ludogorets Razgrad geschlagen geben. Roma-Trainer José Mourinho betont, das Ergebnis spiegle nicht den Spielverlauf wider. Doch schon am Sonntag hatte es in der Liga eine 0:4-Schlappe bei Udinese Calcio gesetzt. „Es läuft nicht“, fasst ‚Il Romanista‘ zusammen. Die ‚Tuttosport‘ bezeichnet derweil die namhaften Neuzugänge Paulo Dybala und Andrea Belotti als „Flops“. Es brodelt in der Hauptstadt.
Kampf der Giganten
Acht Tore in fünf Spielen – Neuzugang Robert Lewandowski hat beim FC Barcelona schon jetzt enorme „Auswirkungen“ auf das Spiel der Katalanen, titelt heute die ‚Sport‘. Die katalanische Zeitung sagt einen spannenden Dreikampf um den Titel des besten Torjägers in Europa voraus: Lewandowski werde sich mit Erling Haaland (Manchester City) und Kylian Mbappé (Paris St. Germain) messen. Haaland steht wettbewerbsübergreifend bei zwölf Toren in acht Spielen, Mbappé traf neunmal in sechs Einsätzen. Die Torejagd ist eröffnet.