St. Pauli: Mittelfeld-Motor bleibt nur bei Klassenerhalt
Nicht wenige Aachener Fans rieben sich verdutzt die Augen, als Matthias Lehmann vergangene Saison mit seinem neuen Verein FC St. Pauli groß aufspielte und den Aufstieg sicherte. Lehmann war die treibende Kraft in der Zentrale, räumte defensiv auf, leitete offensiv ein, erzielte acht Treffer selbst und bereitete weitere acht direkt vor. Nach dieser Saison läuft sein Vertrag aus. Lehmanns Verbleib am Millerntor ist fraglich.

Entscheidend für eine Vertragsverlängerung ist die Ligenzugehörigkeit der Hamburger. „Es muss neben anderen Dingen aber vor allem sportlich alles stimmen, heißt: Wir müssen in der ersten Liga bleiben“, fordert der 27-Jährige in der ‚Hamburger Morgenpost‘ den Klassenerhalt des Aufsteigers.
Als Bedingung möchte Lehmann den Vorstoß nicht verstanden wissen, „aber es ist für mich sehr, sehr wichtig, dass ich in der ersten Liga spiele. Ich habe bei 1860 München, in Aachen und jetzt bei St. Pauli bewiesen, dass ich das kann.“ Prinzipiell sei er einer Verlängerung nicht abgeneigt: „Ich kann mir auf jeden Fall gut vorstellen, hier zu bleiben, das weiß der Verein auch.“
Bis zum Ende der Saison nicht auf Rang 17 oder 18 abzurutschen, wird Schwerstarbeit: „Wir wussten ja vor der Saison, dass wir mehr Spiele verlieren als gewinnen werden. Das ist eine neue Situation für uns, aber nicht unlösbar.“
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Offensive. St. Pauli verlor die letzten vier Partien und erzielte lediglich einen Treffer. Carlos Zambrano, ein Innenverteidiger, traf im Spiel gegen Eintracht Frankfurt zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung, das Spiel endete 1:3. „Wir müssen jetzt mal wieder Tore schießen“, schimpft Lehmann. Dann klappt es auch mit dem Klassenerhalt.
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