Eintracht: Der Plan mit den Leihspielern

von Jonas Hartmann
3 min.
Bei Luka Jovic (m.) muss die Eintracht noch die Kaufoption ziehen @Maxppp

Kurz vor Ende des vergangenen Sommertransferfensters gelang Eintracht Frankfurt mit der Leihe von Kevin Trapp von Paris St. Germain ein für viele überraschender Transfercoup. Doch der Keeper ist nicht der einzige Leihspieler im Kader der Hessen. FT wirft einen Blick auf die Situation der betreffenden Akteure.

Mit Kevin Trapp, Sebastian Rode, Luka Jovic, Filip Kostic, Martin Hinteregger und Allan Souza stehen bei Eintracht Frankfurt aktuell sechs Leihspieler unter Vertrag. Wie es mit den betreffenden Spielern nach dem Ende der zunächst zeitlich begrenzten Liaison weitergeht, ist noch nicht abschließend geklärt. Tendenzen zeichnen sich allerdings ab.

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Trapp und Rode sollen bleiben

Klar ist, dass der Pokalsieger Kevin Trapp gerne weiter in Frankfurt beschäftigen würde. Auch der Keeper soll sich einen Verbleib in der Mainmetropole vorstellen können. Dem Vernehmen nach fordert PSG stolze acht Millionen Euro für Trapp. Ob das für die Eintracht erschwinglich ist, hängt sicherlich vom weiteren Abschneiden in der laufenden Saison und den weiteren Transferaktivitäten mit eventuell namhaften Abgängen im Sommer ab.

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Ebenso möchte Sebastian Rode seine Zelte bei der Eintracht im Sommer noch nicht abbrechen. Der im Winter von Borussia Dortmund zurückgekehrte Mittelfeldmann, macht keinen Hehl daraus, dass er gerne langfristig in der hessischen Heimat bleiben möchte. Auch Sportvorstand Fredi Bobic ist von Rodes Qualitäten überzeugt. Beim BVB steht er noch bis 2020 unter Vertrag und generell nicht besonders hoch im Kurs. Eine Einigung zwischen den Vereinen sollte kein allzu großes Problem darstellen.

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Interessenten für Jovic, Kostic überzeugt

Bei Luka Jovic ist die Sachlage klar: die Eintracht hat offenbar eine mit sechs bis sieben Millionen Euro verhältnismäßig niedrig angesetzte Kaufoption, die der Verein zeitnah ziehen wird. Dass das 21-jährige Sturmtalent danach noch lange den Adler auf der Brust tragen wird, gilt indes als unwahrscheinlich. Der FC Barcelona, Real Madrid, der FC Chelsea und auch Bayern München haben ihre Fühler nach Jovic ausgestreckt. In Frankfurt gibt man sich daher keinen Illusionen hin: „Wenn wirklich Top-Klubs kommen, können wir nicht mithalten“, so Bobic.

Im Fall Filip Kostic hat man bei den Adlern keine Eile. Der 26-jährige Flügelflitzer ist noch bis Ende 2020 an die SGE gebunden. Im Anschluss haben die Hessen die Möglichkeit, Kostic für kolportierte 6,5 Millionen Euro langfristig vom Hamburger SV an den Main zu lotsen. Bislang überzeugt der Linksfuß im Trikot des Pokalsiegers. In 26 Pflichtspielen traf er viermal, sechs Vorlagen stehen zudem zu Buche. Sollte er seine starken Leistungen konservieren, wird die Eintracht die Kaufoption sicherlich geltend machen.

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Hintereggers Zukunft ungewiss, Allan vor Abschied

Martin Hinteregger wechselte nach seinem Zerwürfnis mit Augsburg-Trainer Manuel Baum im vergangenen Winter nach Frankfurt und unterschrieb bis zum Ende der laufenden Saison. Trotz kurzer Eingewöhnungsphase sind seine Leistungen bislang weitestgehend ansprechend. Bei Shakhtar Donezk gelang ihm nun sogar sein erster Treffer im Dress der Hessen. Eine feste Verpflichtung über diese Saison hinaus dürfte für die Eintracht allerdings nicht billig werden. Fredi Bobic wird dennoch den Telefonhörer in die Hand nehmen und mit Stefan Reuter über die Konditionen eines Wechsels diskutieren.

Auf Abschied stehen die Zeichen wohl bei Allan Souza. Die Leihgabe vom FC Liverpool konnte sein Talent bisher nicht vollends nachweisen. Nur ein Einsatz über 90 Minuten steht in dieser Saison zu Buche, dazu kommen drei Kurzeinsätze. Zuletzt deutete sich bereits ein Winterwechsel zu Fluminense Rio de Janeiro an. Im Sommer wird Allan demnach wohl nach England zurückkehren.

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