Durch das 1:2 gegen Japan zum WM-Auftakt steht die deutsche Nationalmannschaft schon vor dem zweiten Spiel gegen Spanien (Sonntag, 20 Uhr) gewaltig unter Druck. Das lässt die Stimmung offenbar brodeln.
Der Knick im Spiel des DFB-Teams gegen Japan am vergangenen Mittwoch lässt sich eindeutig bestimmen. Bis zur 67. Minute hatte Deutschland den Gegner völlig unter Kontrolle. Dann aber nahm Hansi Flick einen Doppelwechsel vor, in dessen Folge die Asiaten das Spiel drehten.
Jonas Hofmann kam für Thomas Müller und Leon Goretzka für den starken Ilkay Gündogan (FT-Note: 2). Dass Goretzka zu Gunsten von Gündogan draußen blieb, war eine Zentimeter-Entscheidung. Doch Flick lag ja durchaus richtig – umso unverständlicher aus Sicht des Teams, dass er dann beim Stand von 1:0 wechselte.
Flicks „Harmonie-Wechsel“
Laut der ‚Bild‘ wurde im Teamquartier „über die Einwechselung von Goretzka […] als ‚Harmonie-Wechsel‘ gelästert“. Demnach vermuten einige Spieler, dass Flick den Bayern-Spieler mit dem Einsatz „bei Laune halten“ wollte. Logischerweise war Goretzka, der einen Führungsanspruch hegt, über seinen Bankplatz nicht erfreut.
Doch im DFB-Team wird nicht nur „gelästert“. Auch fielen bei der Teamsitzung nach dem Spiel harte Worte. Das ließ auch Kai Havertz auf der gestrigen Pressekonferenz durchblicken: „Natürlich gibt es bei 26 Spielern verschiedene Meinungen, da geht man sich auch mal an und kritisiert sich.“
Weitere Infos
Nachrichten