Klub Weltmeisterschaft

Fußballwelt trauert um Jota | Tebas gegen Klub-WM

Liverpool-Profi Diego Jota ist bei einem Autounfall verstorben und die Fußballwelt trauert. Für Real und Atlético gibt es derweil keine Sonderbehandlung wegen der Klub-WM. FT mit der Presseschau.

von Georg Kreul
2 min.
Die Presseschau vom 3. Juli @Maxppp

Große Trauer um Jota

Angesichts der Nachricht um Diogo Jota rückt der Fußball heute in den Hintergrund. Denn der Angreifer des FC Liverpool ist in der Nacht auf den heutigen Donnerstag verstorben. Wie die spanische Nachrichtenagentur ‚EFE‘ berichtet, ist der 28-Jährige mit seinem Bruder André Silva bei einem Autounfall kurz nach Mitternacht im Norden Spaniens verunglückt und ums Leben gekommen. Die Fußballwelt ist geschockt und in Trauer. Erst vor zwei Wochen hatte Jota seine langjährige Partnerin Rute Cardoso geheiratet. Der Portugiese hinterlässt drei Kinder.

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„Der portugiesische Fußballverband und der gesamte portugiesische Fußball sind zutiefst erschüttert über den Tod von Diogo Jota und seinem Bruder André Silva heute Morgen in Spanien“, schrieb der Verband bei X. Jota sei nicht nur ein fantastischer Spieler gewesen, „sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch, der von all seinen Mit- und Gegenspielern respektiert wurde, der eine ansteckende Freude ausstrahlte und ein Bezugspunkt in seiner Gemeinschaft war.“ Jota spielte seit 2020 für den FC Liverpool. Für Portugal absolvierte der Angreifer 49 Länderspiele. Sein Ex-Klub FC Porto schreibt: „Mit Schock und tiefer Trauer übermitteln wir der Familie und den Freunden von Diogo Jota und seinem Bruder Andre Silva, der ebenfalls unser Sportler in der Jugend war, unser tiefstes Beileid. Ruhe in Frieden.“

Klub-WM abschaffen

Javier Tebas scheut keinen öffentlichen Konflikt. Ob mit der UEFA oder Klubs wie Real Madrid und dem FC Barcelona, der La Liga-Präsident holt auch gerne proaktiv die verbale Keule aus. So geschehen auch bei der ‚Mundo Deportivo‘, wo Tebas sich ganz deutlich gegen die aktuell laufende Klub-Weltmeisterschaft aussprach. „Ich werde alles tun, um sicherzustellen, dass so etwas nicht wieder vorkommt“, kündigte der 62-Jährige an. Vor allem stößt dem Funktionär, der sich auch klar gegen die Super League positioniert hatte, die immer größer werdende finanzielle Schere zwischen den Klubs auf.

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„Die Klub-Weltmeisterschaft hat mit den Geldern, die an die beteiligten Vereine fließen, ein Wettbewerbsproblem geschaffen. Der Wettbewerb schadet dem Kalender aller Mannschaften“, sagte Tebas weiter. Während sich Barça schon seit einiger Zeit im Urlaub befindet, liegen für Atlético und Real nur fünf Wochen zwischen La Liga-Start und Klub-WM. Die Spielergewerkschaft AFE fordert, dass zum Schutz der Spieler der Ligastart für die Madrider Klubs verschoben werden sollte. Nicht aber mit Tebas: „Sie verlangen mehr Ruhetage, aber sie können mit der Klub-Weltmeisterschaft 140 Millionen Euro verdienen – das ist der doppelte Etat von Alavés – und dann verlangen sie Zeit für die Vorbereitung.“

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