FT-Kurve WM-Qualifikation Südamerika

Lama Súarez sagt sorry | Messis kitschiger Abschied

In den USA hat Luis Súarez mal wieder Súarez-Dinge gemacht. Immerhin sein Teamkollege Lionel Messi sorgt für positive Schlagzeilen. Die FT-Presseschau am Freitag.

von Dominik Sandler
2 min.
Presseschau_0509 @Maxppp

Wenigstens kein Biss

Luis Súarez ist und bleibt ein schlechter Verlierer. Das hat er Anfang der Woche wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, als er nach der 0:3-Niederlage im Finale des Leagues Cup gegen die Seattle Sounders komplett die Kontrolle verlor. Erst schlug er wild um sich und legte sich mit nahezu jedem Feldspieler der Gegner an, dann bespuckte er – von Kameras gut sichtbar eingefangen – ein Mitglied des gegnerischen Trainerteams.

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Welche Strafe ihm verhängt wird, steht noch nicht fest. Immerhin zeigt sich der 38-Jährige, der eher als Beißer denn als Lama bekannt ist, einsichtig. „Das ist nicht das Bild, das ich meiner Familie gegenüber vermitteln möchte, die unter meinen Fehlern leidet. Und auch Inter Miami hat es nicht verdient, davon betroffen zu sein. Ich fühle mich schlecht wegen dem, was passiert ist und ich wollte diese Gelegenheit nicht verpassen, um das anzuerkennen und alle um Vergebung zu bitten, die sich wegen meiner Tat schlecht gefühlt haben“, so der Uruguayer via Instagram. Einsicht ist bekanntlich ja der erste Weg zur Besserung.

Fast schon kitschig

Offiziell hat Lionel Messi (38) seinen Abschied noch nicht verkündet, die Bilder des gestrigen Spiels gegen Venezuela (3:0) lassen aber eigentlich nur einen Rückschluss zu: Es war wohl das letzte Heimspiel von La Pulga für die argentinische Nationalmannschaft. Für gewöhnlich trägt die Albiceleste Testspiele selten in Argentinien aus, der Sieg gegen Venezuela war der Abschluss der WM-Qualifikation – zumindest für Messi, der die Reise nach Ecuador nicht mit antreten wird. Und nach der WM in Kanada, Mexiko und den USA, an der Messi voraussichtlich im kommenden Jahr noch teilnehmen wird, soll für den Linksfuß dann Schluss sein.

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Sollte es so kommen, war es gestern in Buneos Aires ein perfekter Abschluss für den Weltmeister. Seine gesamte Familie war da, auf den Rasen ging es für Messi vor dem Spiel gemeinsam mit seinen Kindern. Sichtlich gerührt vergoss der Familienvater erste Tränen. Und dann krönte er seinen Abend auch noch mit einem Doppelpack. „Heute ging es hier das letzte Mal für mich um Punkte“, verriet Messi im Anschluss an einen fast schon zu kitschigen Abend.

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