Aktualität abgekühlt Serie A

Inter & Juve wollen Scamacca: Das ist Sassuolos Sturmtank

von Dominik Schneider
3 min.
Gianluca Scamacca im Trikot von US Sassuolo @Maxppp

Juventus Turin und Inter Mailand buhlen heftig um Gianluca Scamacca von US Sassuolo. Der Stürmer debütierte 2021 für die italienische Nationalmannschaft und erinnert in einigen Aspekten an einen gewissen Topstürmer aus der Serie A.

Gianluca Scamacca von US Sassuolo steht bei Topklubs aus Italien ganz oben auf der Liste und hat mit Sicherheit auch einige Verehrer im europäischen Ausland. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ berichtet, dass Juventus Turin und Inter Mailand derzeit Angebote zwischen 35 und 45 Millionen Euro vorbereiten, um den Stürmer unter Vertrag zu nehmen. Doch was genau macht den Mittelstürmer des Klubs aus der Emilia-Romagna so wertvoll?

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Zielspieler mit Abschlussstärke

Mit 1,95 Meter Körpergröße kann Scamacca eine imposante Physis vorweisen. Diese setzt er geschickt im gegnerischen Strafraum ein, um sich gegenüber den meist ebenfalls großen und kräftigen Innenverteidigern einen Vorteil zu verschaffen. Mit dem Rücken zum Tor kann der 22-Jährige Bälle festmachen, schafft es aber auch immer wieder, sich zu drehen und zum Abschluss zu kommen.

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Scamacca ist allerdings kein reiner Strafraumstürmer. Dank seiner technischen Fähigkeiten ist es stets möglich, den Torjäger ins Spiel einzubinden und ihm nicht nur den Ball zu servieren, damit er die Kugel in Richtung Tor befördert. Im Dribbling überrascht Scamacca regelmäßig, so traut man dem hochgewachsenen Angreifer einige Finten nicht zu, mit denen er es seinen Gegnern schwer macht.

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Torquote noch ausbaufähig

Nicht nur aufgrund seiner Größe, seines äußeren Erscheinungsbildes, geprägt von vielen Tätowierungen und seiner Position erinnert Scamacca an Zlatan Ibrahimovic. Auch seine Spielweise lässt Vergleiche mit der schwedischen Ikone zu. Zahlenmäßig kann der zweifache italienische Nationalspieler es aber noch nicht mit Ibra aufnehmen.

In der vergangenen Saison spielte Scamacca auf Leihbasis für den FC Genua und traf wettbewerbsübergreifend zwölfmal ins gegnerische Tor. Für Sassuolo war er in der laufenden Spielzeit bislang sechsmal erfolgreich. Dass der in Rom geborene Rechtsfuß trotzdem auf dem Radar europäischer Topklubs erscheint, spricht für all seine anderen Qualitäten.

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Seine Größe und sein cleveres Positionsspiel bei Angriffen von Sassuolo verschaffen ihm oft einen immensen Vorteil in Kopfballduellen. Hier setzt er sich gegen in dieser Disziplin ebenfalls durchaus geübte Abwehrspieler der anderen Teams durch. Arbeitet eine Mannschaft mit Flanken, kann Scamacca im Strafraum eine Waffe sein.

Bundesligisten aus der Verlosung

Im Sommer kursierten Gerüchte über Interesse aus Deutschland. So soll Scamacca bei Eintracht Frankfurt und dem SC Freiburg hoch im Kurs gestanden haben. Das Preisschild von 40 Millionen Euro schließt einen Transfer zu einem der beiden Klubs jedoch kategorisch aus. Vielmehr wird der nächste Klub des Stürmers voraussichtlich ein Verein auf Champions League-Level sein.

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Juventus würde Scamacca gerne schon im Winter verpflichten, um die Offensive zu stärken. Dem Bericht der ‚Gazzetta dello Sport‘ zufolge bietet Juve 35 Millionen Euro und einen Tauschspieler aus der U23. Den Bianconeri geht seit dem Abgang von Cristiano Ronaldo zu Manchester United ein wenig die Torgefahr ab. Lediglich 27 Tore erzielte die Alte Dame in der Hinrunde. Paulo Dybala und Alvaro Morata kommen jeweils nur auf fünf Treffer, einer weniger als Scamacca bei Sassuolo.

Inter grätscht dazwischen

Etwas besser läuft es bei Inter Mailand. Man steht an der Tabellenspitze und hat 49 Ligatreffer auf dem Konto. Für den abgewanderten Romelu Lukaku könnte Scamacca als langfristig angedachter Nachfolger eingekauft werden.

Laut der italienischen Sportzeitung wollen die Nerazzurri Juve ausstechen und ein höheres Angebot über 45 Millionen Euro für Scamacca abgeben. Außerdem soll der Transfer erst im Sommer stattfinden – eine Idee, die den Verantwortlichen in Sassuolo höchstwahrscheinlich sehr zusagt.

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