Jupp Heynckes wird den FC Bayern im Sommer verlassen. Wer auf den 72-Jährigen folgt, ist jedoch unklarer denn je. Mit Thomas Tuchel hat der bisherige Favorit auf den Trainerposten beim Rekordmeister nun abgesagt. Der ehemalige BVB-Coach wechselt ins Ausland.
Seit der Amtsübernahme von Jupp Heynckes beim FC Bayern München im vergangenen Jahr, galt Thomas Tuchel als heißester Kandidat auf dessen Nachfolge. Der 72-Jährige heizte die Gerüchteküche selbst zuletzt kräftig an: „Ich denke, dass Thomas Tuchel die Qualität hat, auch einen FC Bayern zu trainieren.“
Nun ist jedoch klar: Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund wird nicht in München übernehmen. Wie die ‚Bild‘ berichtet, hat Tuchel dem deutschen Rekordmeister abgesagt. Demnach hatte sich die Klubführung der Bayern eigentlich dazu entschieden, in den Verhandlungen mit Tuchel den nächsten Schritt zu machen.
Bei einem Telefonat mit dem 44-Jährigen vor wenigen Tagen erklärte dieser dann, dass er nicht für ein Engagement an der Säbener Straße zu haben sei. Er stehe bereits bei einem ausländischen Top-Klub im Wort, den er ab Sommer übernehmen werde. Um welchen Verein es sich handelt, ist nicht bekannt.
Bayern kommt zu spät
In den Verhandlungen mit Tuchel kommen die Bayern offenbar schlicht zu spät. Grundsätzlich hätte sich der Taktikfuchs vorstellen können, in der Allianz Arena auf der Trainerbank zu sitzen. Uneinigkeiten in der Klubführung machten einen früheren Einstieg in Verhandlungen jedoch unmöglich.
Während Karl-Heinz Rummenigge seit dem Aus von Carlo Ancelotti als Befürworter Tuchels gilt, bemühte sich Uli Hoeneß um den Verbleib von Heynckes. Der Klubpräsident wünschte sich ein weiteres Jahr unter dem 72-Jährigen Erfolgstrainer. Nun, da klar ist, dass Heynckes im Sommer aufhören wird, lenkte auch Hoeneß ein und man fing an, Tuchel zu kontaktieren – offenbar zu spät.
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