Florian Kohfeldt ist deutlich angezählt. Zwischenzeitlich sah es so aus, als würde der SV Werder ihn sofort vor die Tür setzen. Das rassige und äußerst unglückliche Pokal-Aus gegen Leipzig rettete ihm dann aber den Job.
Zuletzt dementierte Clemens Fritz öffentlich, dass man sich beim SV Werder Bremen schon auf eine Trennung von Florian Kohfeldt zum Saisonende verständigt habe. Die ‚Sport Bild‘ formuliert es in ihrer Printausgabe vom heutigen Mittwoch anders: Kohfeldts Abschied „scheint beschlossen zu sein“.
Zudem falle sein Name derzeit „auffallend häufig“ in Zusammenhang mit Werders kommendem Gegner Bayer Leverkusen. Dort fahndet man derzeit nach einer Dauerlösung, die auf Interimstrainer Hannes Wolf folgt. Wolf selbst und der Schweizer Erfolgscoach Gerardo Seoane (Young Boys Bern) sind die momentan durchaus wahrscheinlicheren Kandidaten.
Fünf Kohfeldt-Nachfolger in der Verlosung
In Bremen, wo man sich Fritz zufolge „mit keinem Trainerkandidaten für die kommende Saison beschäftigt“, kommen derweil laut ‚Sport Bild‘ fünf Übungsleiter in Frage. Das Fachmagazin nennt Ole Werner (Holstein Kiel), Timo Schultz (FC St. Pauli), Bruno Labbadia (vereinslos), Edin Terzic (Borussia Dortmund) und Stefan Leitl (Greuther Fürth).
Abgesehen von Labbadia befindet sich das Quintett in vertraglichen Verpflichtungen. Hier müssten die Bremer also zunächst einmal abwarten, ob überhaupt die Möglichkeit auf eine Verpflichtung bestünde.
FT-Meinung
Es bleibt noch abzuwarten, ob Werder sein Trainer-Eigengewächs im Falle des Klassenerhalts wirklich vor die Tür setzen würde. Nicht alle Entscheidungsträger haben ihr Vertrauen in die Fähigkeiten des 38-Jährigen verloren. Ein ausgewogenerer Kader mit mehr Athletik könnte in der kommenden Saison auch unter Kohfeldt für einen Umschwung stehen.
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