Mitspieler sauer: „Judas“ in der Barça-Kabine?
Der FC Barcelona ist wirtschaftlich noch angeschlagener als sportlich. Die Situation führt offenbar auch zu Streit in der Kabine.

Ende November einigte sich der FC Barcelona, der von Misswirtschaft und Coronakrise arg gebeutelt dasteht, mit seinen Spielern auf einen Gehaltsverzicht. Insgesamt 122 Millionen Euro bleiben nach harten Verhandlungen in den Kassen des Klubs.
Dass vier Spieler schon rund fünf Wochen zuvor ihre eigenen Brötchen backten, gefiel dem Team dabei gar nicht, wie am gestrigen Dienstagabend beim katalanischen öffentlich-rechtlichen TV-Sender ‚Esport3‘ in dessen Sendung ‚Onze‘ zu hören war
Vertragstrick mit Quartett
Zur Erinnerung: Im Oktober verlängerten Barças Leistungsträger Marc-André ter Stegen, Gerard Piqué, Clément Lenglet und Frenkie de Jong ihre Verträge langfristig. Damit einher ging eine Aufteilung der bisherigen Bezüge über mehrere Jahre, sodass Barça in der Lage war, kurzfristig Geld einzusparen.
Das Quartett sonderte sich also gewissermaßen vom Rest des Teams ab. Einer der Spieler wird teamintern mittlerweile sogar „Judas“ genannt, hieß es auf ‚Esport3‘. Bei Barça brodelt es also nicht nur aufgrund von Platz acht in La Liga und den Präsidentschaftswahlen am 24. Januar gewaltig.
🔥 CONSEQÜÈNCIES DE L'ADEQUACIÓ SALARIAL
— Onze (@OnzeTv3) December 15, 2020
🎙️ Lluís Canut:
🔊 "Que hi hagués 4 jugadors que renovessin abans i negociessin a part no va agradar al vestidor"
🔊 "A un dels quatre li van arribar a dir 'Judes' els mateixos companys d'equip"#OnzeE3 pic.twitter.com/97fYjd6Ml1