Valencias starke Linksverteidiger: Sagt der nächste Shootingstar adiós?

von Kevin Niekamp
2 min.
José Gayá ist die neuste Entdeckung der Valencia-Schmiede @Maxppp

Ganz Europa fandet nach starken Linksverteidigern. Auch die deutsche Nationalmannschaft hat mit der Besetzung der defensiven Außen aktuell Probleme. Im letzten Sommer gab Manchester United knapp 40 Millionen Euro für den 19-jährigen Luke Shaw aus. Der FC Valencia züchtet sich seit Jahren seine Linksverteidiger selber heran. Der nächste auf der Liste ist José Gayá.

Jordi Alba wechselte im Sommer 2012 für 14 Millionen Euro zum FC Barcelona. Sein Nachfolger auf der linken Seite war ein gewisser Juan Bernat, der wiederum im letzten Sommer zum FC Bayern wechselte und dort eine der Entdeckungen der Saison ist. Wieder wurde dem FC Valencia der Abgang mit zehn Millionen Euro verhältnismäßig niedrig entschädigt. Schwerwiegender war aber beide Male der Verlust der spielerischen Qualität gemessen am Alter der Spieler. Alba war 23, Bernat gerade einmal 21.

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Der Abgang Bernats bedeutete einen freien Platz und damit die Chance für José Gayá. Der 19-Jährige nutzte diese und ist aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. 29 Spiele bestritt der Spanier in der laufenden Saison und ist mit dafür verantwortlich, dass die ‚Fledermäuse‘ derzeit auf dem dritten Platz der Primera División stehen.

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Spielerverkäufe für den Schuldenabbau

Verständlich also, dass die Konkurrenz aufmerksam wird. Vor allem mit dem Hintergrund, dass Außenverteidiger mit dem Potenzial zur Weltklasse rar gesät sind. Der FC Arsenal und Real Madrid waren Berichten zufolge die heißesten Kandidaten. Im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit, als Valencia aufgrund finanzieller Probleme immer seine besten Spieler wie David Villa, David Silva, Juan Mata oder eben Gayás Vorgänger verkaufen musste, gehören durch den Einstieg von Investor Peter Lim der Vergangenheit an.

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Dafür macht die Ausstiegsklausel in Gayás Vertrag in Höhe von 18 Millionen Euro den Klubverantwortlichen sorgen. Diese Summe ist für die interessierten Vereine kein Hindernis und im Gegensatz zu anderen Kandidaten ein echtes Schnäppchen.

Gayá lehnt ab

Valencia wollte die Klausel bei einer Vertragsverlängerung auf über 40 Millionen erhöhen. Dies lehnte der 19-Jährige nach Angaben der Sportzeitung ‚as‘ ab. Das neue Arbeitspapier sollte bis 2021 ausgedehnt und das Gehalt auf 1,5 Millionen Euro im Jahr angehoben werden. Dem Bericht zufolge sei Gayá das Gehalt zu niedrig und die Klausel solle nicht über 30 Millionen liegen.

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Den Drang, Gayá zu verkaufen, gibt es nicht, da der aktuelle Vertrag bis 2018 läuft. Die 18 Millionen sind das Problem. Doch sollte Gayá gehen, wird Valencia wohl den nächsten Youngster aus dem Hut zaubern. In der zweiten Mannschaft stehen mit Salva Ruiz, Raul Pietro und vor allem dem 17-jährigen Antonio Latorre längst mögliche Kandidaten bereit.

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