Partey bei Arsenal: Der Systemmacher

von Georg Kreul
2 min.
Trainer Mikel Arteta und Sommerneuzugang Thomas Partey @Maxppp

Der FC Arsenal machte Thomas Partey mithilfe einer Ausstiegsklausel über 50 Millionen Euro zum teuersten Transfer am Deadline Day. Im Emirates ist man froh, den Abräumer noch an Bord geholt zu haben. Cheftrainer Mikel Arteta steht nun ein weiteres Puzzleteil für seine Vision zur Verfügung.

Thomas Parteys Wechsel von Atlético Madrid zum FC Arsenal lief zwar nicht ganz ohne Nebengeräusche ab, dennoch freute sich Chefcoach Mikel Arteta, „einen so hochkarätigen Spieler“ begrüßen zu dürfen: „Er ist ein dynamischer Mittelfeldspieler mit großer Energie. Er bringt viel Erfahrung von einem Spitzenklub mit, der seit mehreren Jahren auf höchstem Niveau in La Liga und der Champions League spielt. Wir sind sehr beeindruckt von seiner Einstellung und seiner Herangehensweise an das Spiel.“

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Der 1,85 Meter große Sechser war erstmals im März mit den Gunners in Verbindung gebracht worden, die lange auf der Suche nach der passenden Mittelfeldergänzung waren. Houssem Aouar (22, Olympique Lyon) und Jorginho (28, FC Chelsea) wurden ebenfalls gehandelt, mit Partey holten die Nordlondoner schließlich die physisch stärkste Lösung an Bord.

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Dank des Vizekapitäns der ghanaischen Nationalmannschaft kann Arteta sein System vom bisher größtenteils verwendeten 3-4-3 auf ein 4-3-3 umstellen. Granit Xhaka (28), der bereits als Absicherung vor der Abwehr spielte, geht im Vergleich mit Partey die Geschwindigkeit und Ausdauer ab. Der Neuzugang aus Madrid ist deutlich mobiler als die restlichen Mittelfeld-Optionen.

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Artetas Achse steht

Auf die Bank wird Xhaka allerdings nicht verdrängt. Künftig wird der ehemalige Gladbacher gemeinsam mit dem erneut von Real Madrid ausgeliehenen Dani Ceballos (24) das etwas offensivere Mittelfeldgespann auf der Acht bilden. Partey soll dem Duo den Rücken freihalten.

Im Angriff sind Kapitän Pierre-Emerick Aubameyang, der kürzlich seinen Vertrag vorzeitig bis 2023 verlängerte, sowie Mittelstürmer Alexandre Lacazette gesetzt. Auf dem rechten Offensivflügel hat Neuzugang Willian (32) derzeit bessere Aussichten auf die Startelf als Nicolas Pépé. Gabriel Martinelli (19), der seinen Durchbruch in der abgelaufenen Saison erlebte, fehlt noch bis Dezember verletzt.

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In die momentan praktizierte Viererkette in der Abwehr hat es 26-Millionen-Einkauf Gabriel geschafft. Der 22-jährige Brasilianer wird an der Seite von Routinier David Luiz spielen. William Saliba (19) soll daher Spielpraxis in der englischen Championship sammeln. Hinter der Stammelf scharen zudem mit Joe Willock (21), Reiss Nelson (20), Ainsley Maitland-Niles (23), Bukayo Saka (19) und Eddie Nketiah (21) zahlreiche Youngster mit den Hufen und hoffen auf Einsätze.

Arsenals voraussichtliche Stammelf

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