FC Bayern: Die Sehnsucht nach Hoeneß & Rummenigge
So recht lässt sich Bayerns durchwachsene Saison nicht an einer konkreten Problematik festmachen. Eine der Ursachen ist aber wohl der holprige Umbruch in der Führungsetage.

Seit rund vier Jahren versucht man sich beim FC Bayern, von Uli Hoeneß abzunabeln. Von Beginn an war den Verantwortlichen klar, dass das Echo der langjährigen Galionsfigur eine Weile nachhallen würde. Doch inzwischen lässt sich konstatieren: Der Übergang hin zu anderen Leitwölfen wie Hasan Salihamidzic oder auch Oliver Kahn ist bis auf weiteres nicht geglückt.
Ein Bericht des ‚kicker‘ legt nahe, dass diese Problematik auch innerhalb der Mannschaft ein Thema ist. Unterschiedliche Themen wie Serge Gnabrys Mode-Trip, Manuel Neuers Verletzung und die Entlassung von Torwarttrainer Toni Tapalovic seien früher anders kommuniziert worden. „Ein Uli Hoeneß und ein Karl-Heinz Rummenigge hätten das anders geregelt“, schreibt das Fachmagazin. So etwas sei „sehr wohl in der Mannschaft registriert worden“.
Die Frage im Klub lautet nun vor allem, wie man solche Schwierigkeiten künftig meistern will. Nicht umsonst stehen Salihamidzic und Kahn öffentlich am Pranger. Klar scheint: Hoeneß und auch der 2021 aus seinem Amt als Vorstandsboss geschiedene Karl-Heinz Rummenigge werden nicht mehr in offizieller Funktion in den Verein zurückkehren. Es gilt, neue Wege zu finden, das über Jahrzehnte vorherrschende familiäre Gefühl wiederherzustellen.
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