Jetzt rechtfertigt Adeyemi 50 Millionen
Karim Adeyemi präsentiert sich dieser Tage stark formverbessert. Bald steht eine wichtige Entscheidung über seine Zukunft an.

Fans von Borussia Dortmund trauten zu Beginn des Jahres 2025 ihren Augen und Ohren kaum: Die SSC Neapel stellte dem BVB Medienberichten zufolge 40 bis 50 Millionen Euro Ablöse für Karim Adeyemi in Aussicht.
Der Angreifer hatte damals gerade einen Muskelfaserriss auskuriert, der BVB steckte in einer tiefen sportlichen Krise und Adeyemi war für nicht wenige eines der Sinnbilder davon. Unkonstant, zu faul in der Rückwärtsbewegung, unreife Ballverluste, Fallsucht – so die geläufigen Vorwürfe. 50 Millionen Ablöse schienen daher absurd. Letztlich kam der Wechsel nicht zustande, Adeyemi wollte lieber bleiben.
Adeyemi schießt zwei Traumtore in Folge
Heute, knapp acht Monate später, würde Adeyemis Leistungstrend ein Angebot in der Größenordnung aus dem Januar durchaus rechtfertigen. Die Bilanz aus seinen vergangenen drei Einsätzen: Zwei Tore und zwei Assists. Die Treffer gegen Juventus (4:4) und Wolfsburg (1:0) waren zudem beide technisch äußerst anspruchsvoll.
Außerdem schmiss Adeyemi auch immer wieder den Rückwärtsgang ein, wenn es galt, dem Team in der Defensive zu helfen. Entscheidend daran beteiligt: Trainer Niko Kovac. Der Kroate plaudert gegenüber ‚Sky‘: „Ich habe ihm aber gesagt: ‚Karim, du bist ein toller Stürmer – aber du musst nach hinten arbeiten.‘“
Kovac der Schlüssel
Worte, die bei Adeyemi ankamen. Dieser spricht in höchsten Tönen von Kovac: „Mein Spiel beruht auf Vertrauen und Selbstbewusstsein von den Mitspielern und vom Trainer – das spüre ich. Ich bin froh, dass ich performe, aber so muss es weitergehen.“ Und genauso ist es: Seine goldene Mischung aus immensem Tempo und einem knallharten und präzisen Abschluss muss Adeyemi – der immer noch erst 23 Jahre alt ist – nun mehrfach pro Woche abrufen.
Dann könnte beim BVB spätestens im Sommer rund um eine mögliche WM-Teilnahme mit dem DFB-Team nochmal ein Angebot über 40 bis 50 Millionen für Adeyemi reinflattern. Es sei denn, Dortmund schafft es bis dahin, den 2027 auslaufenden Vertrag mit dem Linksfuß zu verlängern und Interessenten so abzuschrecken. Auch das wäre eine Wendung, die zu Jahresbeginn noch nicht absehbar war.
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