Bundesliga

Schnäppchen: Yamal fast zu Bayern

Lamine Yamal zählt zu den größten Talenten im Weltfußball. Der 18-Jährige ist trotz seines jungen Alters bereits einer der Favoriten auf den Ballon d’Or. Doch das Supertalent vom FC Barcelona wäre seine ersten Profischritte fast beim FC Bayern gegangen.

von Georg Kreul - Quelle: Bild
2 min.
Lamine Yamal beim Torjubel @Maxppp

Was früher Ronaldinho oder Lionel Messi waren, ist für den FC Barcelona mittlerweile Lamine Yamal. Der Youngster ist mit seinen 18 Jahren bereits Leistungsträger der Katalanen, zweifacher spanischer Meister, Pokal- und Superpokalsieger, Europameister und auf Jahre gesehen – sollten keine größeren Verletzungen einen Strich durch die Rechnung machen – ein Dauerkandidat für die Weltfußballerwahl.

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Yamal ist einer der Spieler, den jeder Topverein am liebsten auf Lebenszeit in seinen Reihen hätte. Auch der FC Bayern hatte die Gelegenheit auf den Zuschlag für den Linksfuß, als dieser noch bei Barcelona im Nachwuchszentrum spielte. Wie ‚Bild‘-Reporter Christian Falk in seinem Buch „Transfer-Insider“ berichtet, waren die Münchner schon sehr früh um das Ausnahmetalent bemüht.

Plan B als Ziel

Im Februar 2022, also noch mehr als ein Jahr vor Yamals Pflichtspieldebüt, reiste eine Bayern-Delegation bestehend aus dem damaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic und dem Technischen Direktor Marco Neppe nach Spanien. Das eigentliche Ziel des FCB war laut Falk zu jenem Zeitpunkt noch Mittelfeldmotor Gavi, der damals als 18-Jähriger gerade seinen Durchbruch bei den Blaugrana erlebte und Stammspieler wurde.

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Doch dank reichlich Videomaterial waren Brazzo und Neppe auch auf Yamal aufmerksam geworden. In Spanien angekommen hinterlegte das Duo das Münchner Interesse bei dessen Berater Iván de la Peña und wollte ein persönliches Treffen arrangieren. Peña wollte den Forderungen nachkommen, war letztlich aber außen vor.

Noch vor einem direkten Kontakt hatte Yamal den Beraterwechsel zu Jorge Mendes vollzogen. Der Star-Agent verpasste seinem neuen Klienten daraufhin direkt ein Preisschild von fünf Millionen Euro, ab dem „eventuell“ eine Möglichkeit für Gespräche bestünde. Ein Preis für einen Transfer, der aufgrund von Yamals Alter erst rund eineinhalb Jahre später im Juli 2023 möglich gewesen wäre, der den Bayern zu hoch war.

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Barça schiebt den Riegel vor

Doch bis zum besagten Juli war Yamals Stern bereits aufgegangen. Im April 2023 feierte das La Masia-Talent sein Debüt und war nicht mehr für den deutschen Rekordmeister zu bekommen. Schnell verlängerte Barcelona Yamals Vertrag im folgenden Oktober bis 2026.

Im Mai dieses Jahres folgte die nächste Verlängerung und brachte dem Aushängeschild einen Vertrag bis 2031 ein – die Ausstiegsklausel liegt astronomisch hoch bei einer Milliarde Euro. Auf Jahre ist der Offensivkünstler an die Katalanen gebunden. Jorge Mendes ist es wohl zu verdanken.

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