Die Höhe der Ablösesumme für Neymar ist weiter ein heikles Thema beim FC Barcelona. Wie viel gezahlt wurde und vor allem an wen, wissen wohl nur die Verantwortlichen selbst. 50 Millionen? 80 Millionen? Oder doch mehr als 90? Letztlich ist der brasilianische Superstar in Spanien gelandet. Dabei hätte alles ganz anders kommen können.
Umgerechnet 5 Millionen Euro sollen gefehlt haben, damit der FC Chelsea im Jahr 2010 die Summe erreicht hätte, die der Höhe der Ausstiegsklausel im Vertrag von Neymar beim FC Santos entsprochen hätte. Wie der ehemalige Präsident des brasilianischen Traditionsklub gegenüber der spanischen Zeitung ‚Sport‘ verriet, boten die ‚Blues‘ 30 Millionen Euro.
Auch der Spieler selbst soll ein Angebot erhalten haben, bei dem Neymars Vater sich 15 Tage Bedenkzeit habe geben lassen. Die Offerte der Londoner erfolgte kurz nach dem Länderspieldebüt des Flügelstürmers gegen die USA. Da Neymar nun offiziell Nationalspieler war, hätte es keine Probleme mit dem Wechsel bezüglich der Arbeitserlaubnis gegeben.
Abholung vom Flughafen – neuer Vertrag
„Ich wusste, dass Chelseas Angebot eine schulische Ausbildung für Neymars Schwester und Jobs für seine ganze Familie umfasste“, sagte Ex-Präsident Luis Alvaro de Oliveira. Kurz nach der Offerte boten die Verantwortlichen dem Superstar eine Vertragsverlängerung mit einem deutlich höheren Gehalt sowie die Kontrolle über die Fotorechte.
„Uns war klar, dass Chelsea ihn nach einer Partie im Süden Brasiliens vom Flughafen abholen wollte, also schickten wir ein Auto, um Neymar vorher abzuholen. Wir brachten ihn in das Haus eines unserer Direktoren – dort unterzeichnete er den neuen Vertrag“, so de Oliveira weiter.
Neymar blieb in Brasilien und wechselte erst drei Jahre später nach Europa. Der FC Barcelona zahlte deutlich mehr als die 35 Millionen. Wie viel, dass wissen sie nur in Barcelona.
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