Die teuersten Transferflops aller Zeiten: Zlatan Ibrahimović (8)

von Jan Lünenschloß
2 min.
FC Barcelona Zlatan Ibrahimović @Maxppp

Manche Vereine nehmen etliche Millionen in die Hand, um ihr Team mit vermeintlichen Stars zu verstärken. Doch nicht jeder Transfer schlägt ein. FussballTransfers stellt einige der unrentabelsten Deals vor.

Wer einen Blick auf die nackten Statistiken wirft, wird die Zeit, die Zlatan Ibrahimović beim FC Barcelona verbracht hat, nicht als erfolglos bezeichnen. 46 Partien bestritt der Torjäger für die ‚Blaugrana‘ und erzielte dabei 22 Treffer. Doch nach einer Saison für den spanischen Spitzenklub zog es Ibrahimović zurück zum AC Mailand. Der Versuch in der Primera División scheiterte allen voran an der extrovertierten Persönlichkeit des Ausnahmespielers.

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Der Schwede passte nicht in die von Pep Guardiola trainierte Mannschaft. Im eingeschworenen Team und der damals wohl besten Truppe der Welt blieb Ibrahimović ein Fremdkörper, der den Anschluss an Trainer und Mitspieler vergeblich suchte. Zu oft geriet der Superstar, den ‚Barça‘ 2009 für unglaubliche 69,5 Millionen Euro Ablöse von Inter Mailand loseiste, mit Guardiola aneinander.

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Vor allem mit den Freiheiten von Lionel Messi kam Ibrahimović nicht zurecht. „Ich habe gut begonnen, doch dann begann Messi zu reden. Er wollte im Zentrum spielen, nicht auf dem Flügel. Also änderte sich das System von 4-3-3 auf 4-5-1. Ich wurde geopfert und hatte nicht länger die Freiheiten, die ich brauche, um erfolgreich zu sein“, beschwerte sich der Nationalspieler.

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Die Systemumstellung und vermeintliche Ausbootung durch Guardiola stieß Ibrahimović sauer auf: „Ich habe eine Menge versucht, um mich anzupassen. Die ‚Barça‘-Spieler sind aber wie Schuljungen, die dem Trainer blind folgen, während ich mich fragte: Warum? Ich mag Typen, die sich nicht an strikte Regeln halten.“ Nach einem sportlich erfolgreichen aber persönlich schlecht gelaufenen Jahr beschlossen die Verantwortlichen des Klubs, einen Schlussstrich zu ziehen. Ibrahimović kehrte auf Leihbasis in die Serie A zurück. Beim AC Mailand war der extrovertierte Kicker wieder unangefochtener Star.

Ibra war nie auf derselben Wellenlänge mit dem Rest des Teams. Ihn zu verpflichten, war ein Fehler“, gestand ‚Barças‘ ehemaliger Präsident Joan Laporta ein. Nach Ablauf der Leihe wechselte Ibrahimović für 24 Millionen Euro fest zu den ‚Rossoneri‘ – für Barcelona ein denkwürdiges Minusgeschäft, für den Schweden selbst liegt die Schuld auf Seiten des Klubs. „Es ist das Ergebnis schlechter Führung“, klagte der Weltstar.




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