Die teuersten Spieler aller Zeiten – Platz 1: Zlatan Ibrahimović
3 min.
Mit 94 Millionen Euro Ablöse ist der Transfer von Cristiano Ronaldo zu Real Madrid immer noch der teuerste aller Zeiten. Doch es gibt Spieler, die verteilt auf mehrere Wechsel noch größere Erlöse erzielten. FussballTransfers stellt die zehn kostspieligsten Akteure vor.
An Selbstvertrauen hat es Zlatan Ibrahimović noch nie gemangelt. Bereits in jungen Jahren machte der Schwede seinen Trainern klar, dass er sich nicht herumkommandieren lässt. Mit den Worten: „Denkst du, du bist meine Mutter?“, strafte er einst einen Jugendcoach ab, der ihn zu mehr Disziplin aufforderte. Mit Autoritäten hatte der Stürmer schon immer seine Probleme. Bei seinem Gastspiel in Barcelona sollte ihm dies zum Verhängnis werden, doch der Reihe nach.
Unter der Anzeige geht's weiter
Mit 19 Jahren wagte ‚Ibra‘ den Weggang aus Schweden. Er verließ Malmö und schloss sich Ajax Amsterdam an. Der niederlänische Klub, der bekannt ist für seine hervorragende Jugendarbeit, formte den Youngster zu einem der komplettesten Angreifer des neuen Jahrhunderts. Und obwohl Ibrahimović bei Ajax keine herausragende Trefferquote vorzuweisen hatte, streckte Juventus Turin 2004 seine Fühler aus und holte den damals 22-Jährigen für 16 Millionen Euro in die Serie A.
In Italien hatte der kopfballstarke Stürmer zunächst Anlaufschwierigkeiten, heimste aber dennoch Titel um Titel ein. Nach zwei Meisterschaften mit der ‚Alten Dame‘ ging es weiter zu Inter Mailand. Die ‚Nerazzurri‘ legten zwei Jahre nach seinem Wechsel zu Juve knapp 25 Millionen Euro auf den Tisch, um sich die Dienste des ‚Enfant Terrible‘ zu sichern – und die Investition lohnte sich. Es folgten in den drei nächsten Spielzeiten ebensoviele Meistertitel für Inter und 57 Tore von Ibrahimović.
Unter der Anzeige geht's weiter
Der FC Barcelona hatte genug gesehen und kaufte den Nationalspieler daraufhin für satte 69,5 Millionen Euro aus seinem Vertrag. Die Katalanen waren überzeugt, dass Ibrahimović der Mannschaft noch mehr Qualität verleihen würde. Doch der Plan scheiterte. Zu weit waren Pep Guardiola und Ibrahimović menschlich voneinander entfernt. Das Fass zum Überlaufen brachte der Schwede, als er seinem Coach unter vier Augen die Meinung geigte. „Du hast keine Eier und scheißt dir vor Mourinho in die Hose. Im Vergleich zu ihm bist du ein Nichts“, soll der Angreifer bosnischer Herkunft gesagt haben.
Nach nur einer Saison war das Abenteuer in der Primera División beendet und Ibrahimović zog es wieder in die Serie A. Beim AC Mailand fand er zu alter Stärke zurück und schoss die ‚Rossoneri‘ zum Meistertitel – sein achter in Folge. Im Jahr darauf gab es erstmals seit 2003 nichts zu feiern und der 31-Jährige zog von dannen. Für 21 Millionen Euro ging es zu Paris St. Germain.
Unter der Anzeige geht's weiter
Das jährliche Gehalt von rund 14 Millionen Euro wird keine unerhebliche Rolle bei der Entscheidungsfindung gespielt haben. Doch Ibrahimović kann die Diskussionen nicht nachvollziehen: „Qualität hat nun mal ihren Preis. Ich verstehe die Kritik nicht. Je mehr Geld ich verdiene, desto mehr Steuern bekommt Frankreich.“ Trotz aller Wechsel, in Sachen Selbstvertrauen ist sich der Torjäger treu geblieben.
Zlatan Ibrahimovićs (kostenpflichtige) Wechsel:
7,8 Millionen Euro (2001): Malmö FF zu Ajax Amsterdam
16 Millionen Euro (2004): Ajax Amsterdam zu Juventus Turin
24,8 Millionen Euro (2006): Juventus Turin zu Inter Mailand
69,5 Millionen Euro (2009): Inter Mailand zum FC Barcelona
6 Millionen Euro (Leihe/2010): FC Barcelona zum AC Mailand
24 Millionen Euro (2011): FC Barcelona zum AC Mailand
21 Millionen Euro (2012): AC Mailand zu Paris St. Germain
Summe: 169,1 Millionen Euro
*Verwandte Themen:
Weitere Infos
Unter der Anzeige geht's weiter
Nachrichten
Unter der Anzeige geht's weiter
