Abwehrsorgen: Schalke heiß auf Effzeh-Youngster

von Lukas Heimbach
2 min.
Heldt übernimmt bei Hannover @Maxppp

Trotz des Derbysiegs vor einigen Wochen brennt auf Schalke der Baum. Der seit Monaten angezählte Jens Keller musste schließlich als Sündenbock hinhalten und sein königsblaues Handtuch nehmen. Insbesondere die Abwehr bereitet Kopfzerbrechen. Einen potenziellen Kandidaten für die vakante Position im Abwehrzentrum wollen die Verantwortlichen nun beim NRW-Nachbarn aus Köln ausgemacht ausgemacht haben.

Sieben Partien, zwölf Gegentreffer. Drittschlechtester Wert der Bundesliga hinter Werder Bremen (16) und Hertha BSC (14). Einst galt die Abwehr als Prunkstück von Schalke 04, heute ist sie das Sorgenkind. Kapitän und Weltmeister Benedikt Höwedes kann seinen Kollegen noch nicht die Stabilität vergangener Tage verleihen. Auf der rechten Seite haben die ‚Königsblauen‘ im Prinzip seit Rafinhas Abgang eine Baustelle. Auf links weist der eigentlich schon aussortierte Christian Fuchs gerade im Defensivverhalten nicht selten erhebliche Mängel auf. In der Innenverteidigung summieren sich Verletzungssorgen und Formschwächen. Zuletzt musste Roman Neudstädter gegen die TSG Hoffenheim (1:2) in der Abwehrzentrale aushelfen.

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Insbesondere nach der Ausleihe von Kyriakos Papadopoulos zu Bayer Leverkusen hätte man damit rechnen können, dass S04 im Sommer noch einmal auf dem Markt tätig wird. Allerdings hielten Manager Horst Heldt und Kollegen die Füße still. Dennoch – im spätestens im Winter könnte die Entscheidung neu überdacht werden. Nach Informationen des ‚Express‘ ist Kevin Wimmer vom 1. FC Köln ein heißes Thema auf Schalke.

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Schon vergangene Saison mehrfach beobachtet

Demzufolge hat Schalke den 21-jährigen Innenverteidiger schon in der zurückliegenden Aufstiegssaison der Kölner mehrfach beobachten lassen. Im Gegensatz zu den Gelsenkirchenern ist die Abwehr bei den Domstädtern gegenwärtig wie schon vergangene Saison das Fundament des Erfolgs und Wimmer entsprechend einer der Garanten. Der Youngster ist unter Peter Stöger unumstritten und avancierte in der Domstadt zum österreichischen Nationalspieler.

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Ich habe von den Gerüchten gehört. Aber: Ich habe hier noch sehr lange Vertrag. Und ich fühle mich wohl hier“, weiß Wimmer von dem Schalke-Interesse. Offenbar denk er nicht an einen Abschied: „Ich habe das Gefühl, dass ich hier richtig bin. Die Herausforderungen sind größer, aber das ist auch der Reiz.

Konkret sei das Interesse des Champions League-Teilnehmers ohnehin noch nicht: „Bisher ist niemand an uns herangetreten“, verrät Manager Jörg Schmadtke. Zumal der Shootingstar noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2018 in der Karnevalsstadt besitzt, das sich bei Bundesligazugehörigkeit automatisch um ein Jahr verlängert. Sollte Schalke bei Wimmer ernst machen wollen, dürfte der Österreicher nicht gerade ein Schnäppchen sein.

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