Streit um Kurt: Rummenigge bietet Gladbach die Stirn

von Remo Schatz
2 min.
Gladbach fordert fünf Millionen Euro für Sinan Kurt @Maxppp

Im Fall Sinan Kurt sind die Fronten augenscheinlich verhärtet. Ganz zum Ärger von Gladbach-Manager Max Eberl will das 18-jährige Offensivtalent unbedingt zum FC Bayern München wechseln. Die Fohlen wollen das Juwel aber – wenn überhaupt – so teuer wie möglich ziehen lassen. Karl-Heinz Rummenigge lässt sich nicht unter Druck setzen.

Wohl auch aufgrund einer großen Ladung Trotz will sich Borussia Mönchengladbach den Wechsel von Sinan Kurt zum FC Bayern München vergolden lassen. Stolze fünf Millionen Euro fordert Manager Max Eberl für das Offensiv-Juwel, das bislang noch keine Bundesliga-Minute absolviert hat. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge bleibt angesichts solcher Summen aber gelassen.

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Max Eberl will mehr Geld, als ihm Matthias Sammer und Michael Reschke geboten haben. Das ist ganz normal. Aber: Der Spieler hat nur noch einen Vertrag bis 2015. Das würde ich bei Gladbach nicht ganz unberücksichtigt lassen“, verrät Rummenigge, der offenbar in Abwesenheit von Uli Hoeneß beim FC Bayern für den öffentlichen verbalen Schlagabtausch zuständig ist, dem ‚Münchener Merkur‘.

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Bei der Vertragslaufzeit von Kurt herrscht allerdings Uneinigkeit zwischen beiden Parteien. „Sinan Kurt hat noch zwei Jahre Vertrag bei uns, auch wenn er sich mit Bayern München einig ist“, verriet Eberl vor knapp einem Monat. Rummenigge hofft dennoch auf ein ablösefreies Schnäppchen im kommenden Jahr: „Wir haben ein Angebot abgegeben. Reschke und Eberl haben ein gutes Verhältnis. Man muss nun sehen, ob man das hinkriegt. Und wenn nicht, kommt der Spieler eben 2015 – und dann kostenlos.

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FC Bayern bläst zur Talent-Offensive

Beim Rekordmeister ist die Marschrichtung für die kommenden Jahr klar. Junge Rohdiamanten sollen an der Säbener Straße den Feinschliff erhalten: „Der Kampf um junge Talente in der Bundesliga ist entfacht – und wir müssen nun Vollgas geben. Es müssen Talente hier ausgebildet werden, die auch die Chance haben, bei Bayern zu spielen. Wir haben auch für Toni Kroos einst eine Million Euro bezahlt – das war damals ein gutes Invest. Und wir sind bereit, in Zukunft mehr finanzielles Volumen für diese Sparte aufzubringen.

Ob die Bayern in Kürze auch das Offensiv-Talent Kurt veredeln dürfen, bleibt abzuwarten. Fünf Millionen Euro werden die Münchener sicher nicht an den Niederrhein überweisen. Dem Vernehmen nach bietet der FCB rund die Hälfte. Wenn man sich in der Mitte trifft, kann sich der Branchen-Primus über eines der größten Talente des deutschen Fußballs freuen.

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