RB Leipzig: Haut Keïta schon früher ab?

von Niklas Kling - Quelle: The Sun
1 min.
Bei sportlichem Misserfolg schon im Winter zu den Reds? Naby Keïta @Maxppp

Naby Keïta wird im Sommer 2018 die Segel bei RB Leipzig streichen und zum FC Liverpool überschiffen – das schien festzustehen. Englischen Medienberichten zufolge könnte der Mittelfeldmotor aber unter Umständen schon wesentlich früher die Seiten wechseln.

Zieht es Naby Keïta schon im Winter 2018 von RB Leipzig an die Anfield Road? Glaubt man dem englischen Transferinsider Lee Price, könnte dieses Szenario tatsächlich Form annehmen. Im Gespräch mit der ‚Sun‘ erläutert der Experte die Situation wie folgt:

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Keïta war sich schon lange mit Liverpool einig und es hing alles lediglich von Leipzig ab. Da RB wegen der im Jahr 2018 greifenden Ausstiegsklausel in der Klemme war, wussten sie, dass sie in diesem Sommer zu einer Einigung kommen müssen, um ihre Einnahmen zu maximieren. Gleichzeitig musste man Liverpool einen Anreiz geben, den Deal schon in diesem Sommer abzuwickeln.

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Hintergrund: Im ursprünglich bis 2020 datierten Arbeitspapier des guineischen Nationalspielers war eine Ausstiegsklausel enthalten, die dem Mittelfeldspieler 2018 einen Wechsel für rund 52 Millionen Euro ermöglicht hätte. Liverpool zahlte letztlich 70 Millionen Euro, um den Deal schon in diesem Sommer einzutüten.

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Bleibt der Erfolg aus, darf Keïta gehen

Damit die Reds die um 18 Millionen Euro höhere Ablöse auf den Tisch legten, vereinbarten die Roten Bullen laut Price eine pikante Zusatzoption. „Abhängig vom Abschneiden der Leipziger auf nationaler Bühne und in der Champions League gibt es die Möglichkeit, dass Liverpool eine weitere Zahlung leistet, um den Spieler bereits im Januar an Bord zu holen“, erläutert der Engländer.

Heißt im Klartext: Bleibt der Erfolg in der Bundesliga aus und muss RB schon früh die Segel in der Champions League streichen, dürfte Keïta demzufolge gegen eine weitere Zusatzzahlung bereits im kommenden Winter an die Anfield Road wechseln. Angaben darüber, in welcher Höhe dieser Obolus liegen soll und ab wann das sportliche Abschneiden der Leipziger als unzureichend eingestuft wird, macht Price jedoch nicht.

FT-Meinung

Wunschdenken

Auch wenn die Argumentationskette des englischen Transferinsiders Price zunächst schlüssig klingt, wirft diese gleichzeitig auch Fragen auf. Warum sollte der FC Liverpool im Winter eine Extraprämie für einen Spieler bezahlen, den man ohnehin für den folgenden Sommer fest verpflichtet hat und der nicht mehr für die Champions League spielberechtigt wäre? Und warum sollte RB Leipzig in einer kritischen sportlichen Situation einen Spieler der Marke Keïta abgeben wollen? Die Sinnhaftigkeit eines solchen Passus' erschließt sich jedenfalls nicht direkt und darf kritisch beäugt werden. Ein denkbares Szenario wäre, dass Philippe Coutinho schon im Winter zum FC Barcelona wechselt. Dann hätten die Reds erhöhten Bedarf.

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