Bobic kritisiert Kovac-Verkündung: „Das ist respektlos“

von Tristan Bernert
2 min.
Fredi Bobic bedient sich erneut in Spanien @Maxppp

Überraschend zügig verkündete der FC Bayern die Verpflichtung von Niko Kovac. Auf Seiten von Eintracht Frankfurt ist man deshalb alles andere als begeistert. Schließlich befindet sich die SGE in der entscheidenden Phase der Saison. Sportchef Fredi Bobic spricht von einer Respektlosigkeit.

Seit dem heutigen Freitag ist klar, dass Niko Kovac beim FC Bayern München der Nachfolger von Jupp Heynckes wird. Die Entscheidung fiel offenbar kurzfristig, wie der Noch-Trainer von Eintracht Frankfurt auf einer Pressekonferenz verrät: „Vor einer Woche habe ich gesagt, dass es zu diesem Zeitpunkt keine Kontakte zum FC Bayern gab. Das hat sich schlagartig geändert. Im Laufe des gestrigen Tages kam ein Anruf aus München. Gleichzeitig habe ich ein Vertragsangebot erhalten. Dieses habe ich gestern auch angenommen.

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Im Anschluss verkündete Kovac seine Entscheidung gegenüber der SGE: „Anschließend habe ich mit Fredi Bobic und Bruno Hübner gesprochen und den beiden meine Entscheidung mitgeteilt. Heute Morgen habe ich mich der Mannschaft gestellt und ihnen erzählt, was passiert ist. Aber es ist nicht wichtig, was mit meiner Person passiert. Wichtig ist, dass wir zu Ende bringen, was wir uns in den vergangenen Monaten aufgebaut haben.“

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Dass die Eintracht ob der Aufregung um Kovac den Fokus verlieren könnte, bereitet auch Sportchef Fredi Bobic Sorgen: „Wir brauchen volle Fokussierung auf unsere sportlichen Ziele. Darüber haben wir auch heute mit der Mannschaft gesprochen. Wir müssen Professionalität walten lassen. Es geht nur um den Erfolg von Eintracht Frankfurt.

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Die Art und Weise, wie die Verpflichtung von Seiten des FC Bayern über die Bühne ging, ärgert Bobic. „Es hat uns vor allem in dieser für uns wichtigen Phase überrascht. Es stehen wichtige Spiele für uns an. Und deswegen ist dieser Zeitpunkt kein sehr glücklicher. Dass Informationen an die Öffentlichkeit geflossen sind – und das sicherlich nicht aus Frankfurt – ist sehr ärgerlich, unprofessionell und respektlos“, findet der 46-Jährige deutliche Worte, „das sind Dinge, die ich eigentlich auf diesem Niveau in der Bundesliga nicht kennengelernt habe. Deshalb von mir auch die klare Kritik.“

Auch Robert Kovac geht nach München

Der Ärger der SGE wird an Kovacs Entscheidung jedoch nichts ändern können. Der gebürtige Berliner hat beim FC Bayern für drei Jahre unterschrieben. Sein Bruder und Assistent Robert wird ihn nach München begleiten.

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