Bundesliga: Die Top-Elf des 30. Spieltags
Im Abstiegskampf in der Bundesliga kristallisiert sich nach dem 30. Spieltag ein Vierkampf zwischen Eintracht Braunschweig, dem 1. FC Nürnberg, dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart heraus. Die vier Mannschaften liegen lediglich drei Punkte auseinander. An der Spitze schaffte Borussia Dortmund sensationelles und fegte den alten und neuen Meister FC Bayern mit 3:0 aus der Allianz Arena.

Tor
Jens Grahl (TSG Hoffenheim): Durch den Schienbeinbruch von Torhüter Koen Casteels vergangenen Woche ist Jens Grahl die neue Nummer eins bei Hoffenheim. Von Aufregung war keine Spur beim 25-Jährigen. Mit starken Paraden und eine unglaublichen Ruhe hielt der gebürtige Stuttgarter die 0.
Abwehr
Zdenek Pospech (FSV Mainz 05): Der 35-jährige Pospech beackerte die rechte Seite und war vor allem Offensiv immer gefährlich. An den Toren zwei und drei gegen desolate Bremer war der Tscheche, der Mainz am Saisonende verlassen wird, entscheidend beteiligt.
Jannik Vestergaard (TSG Hoffenheim): Mit 1,99 Meter ist der dänische U21-Nationalspieler der Turm in der Hoffenheimer Defensive. Folgerichtig gewann Vestergaard fast jedes Kopfballduell und insgesamt 71 Prozent seiner Zweikämpfe. Im Spielaufbau wusste der 21-Jährige auch zu gefallen und sorgte zudem mit seinem Tor zum 2:0 für die Vorentscheidung.
Mats Hummels (Borussia Dortmund): Hummels ist nach seiner langwierigen Fußverletzung wieder fast bei 100 Prozent angekommen. Gegen den FC Bayern machte der Nationalspieler dort weiter, wo er am Dienstag gegen Real Madrid aufgehört hat. Der Dortmunder Abwehrchef gewann alle Zweikämpfe und kam ohne Foul aus.
Christian Günter (FC Freiburg): Im direkten Abstiegsduell gegen Eintracht Braunschweig merkte man dem 21-jährigen Linksverteidiger nicht den Hauch von Nervosität an. Mit seinen Tempoläufen über links sorgte er oft für Gefahr und bereitete einige Großchancen der Breisgauer vor.
Mittelfeld
Marco Reus (Borussia Dortmund): Wie sein Nationalmannschafts-Kollege Hummels ist auch Reus zwei Monate vor der WM in bestechender Form. Seit Wochen ist der gebürtige Dortmunder stets der beste Mann auf dem Feld und zieht die Fäden im Mittelfeld. Vor der Halbzeit bereitete der 24-Jährige das 1:0 durch Mkhitaryan vor und trug sich unter den Augen von Bundestrainer Jogi Löw in Halbzeit zwei selbst in die Torschützenliste ein.
Lars Stindl (Hannover 96): Auf Seiten von Hannover 96 war Kapitän Stindl der beste Mann. Im richtungsweisenden Abstiegs-Gipfel gegen den Hamburger SV zog der 25-Jährige die Fäden hinter der einzigen Spitze Ya Konan und brachte die Niedersachsen mit seinen Treffer in der neunten Minute schon früh auf die Siegerstraße. Allein acht Torschüsse gab der Mittelfeld-Motor in Hälfte eins ab.
Ivan Perisic (VfL Wolfsburg): Der Kroate zeigte wohl die beste Partie im Trikot der Wölfe. Gleich zweimal konnte sich der Nationalspieler in die Torschützenliste eintragen. Zudem überzeugte der Flügelspieler als Vorlagengeber und kommt auf eine Passquote von 78 Prozent.
Kevin de Bruyne (VfL Wolfsburg): Der spielbestimmende Mann bei Wolfsburg war aber der Winterneueinkauf de Bruyne. 82 Ballkontakte sind Bestwert und verdeutlichen, dass der Belgier überall auf dem Platz zu finden war. Zudem bereitete er zwei Tore direkt vor und war an jedem gefährlichen Angriff der ‚Wölfe‘ beteiligt.
Yunus Malli (FSV Mainz 05): Malli durfte im zentralen Mittelfeld für Ja-Cheol Koo ran, der nach einigen schwächeren Auftritten gegen Bremen eine Pause bekam. Der Deutsch-Türke machte seine Sache hervorragend und entschied schon vor der Pause mit seinem Tor zum 3:0 die Partie.
Sturm
Didier Ya Konan: Bereits in der ersten Hälfte hätte der Ivorer ein Tor erzielen können. Den Kopfball des Stürmer kratzte Rafael van der Vaart aber noch von der Linie. Als sich alle bereits mit der Punkteteilung abgefunden hatten, erzielte Ya Konan in 86. Minute das so wichtige 2:1 und verschafft den Niedersachsen viel Luft im Abstiegskampf.

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