FT-Exklusiv: BVB forciert Immobile-Verkauf – Mitrovic soll ihn ersetzen

Für 19,5 Millionen Euro wechselte Ciro Immobile vergangenen Sommer vom FC Turin zu Borussia Dortmund. Der Italiener sollte dem BVB sofort weiterhelfen. Tore schießen. Die Lücke, die Robert Lewandowski im Angriff riss, schließen. Nach einem Jahr bei den ‚Schwarz-Gelben‘ lässt sich jedoch nur der Schluss ziehen, dass der 25-Jährige ein verdammt teures Missverständnis ist – möglicherweise bald gewesen.

Nach Informationen von FussballTransfers fahnden die Verantwortlichen der Borussia eifrig nach einem Abnehmer für den italienischen Nationalspieler. Unter anderem wurde Immobile der AS Monaco, Olympique Marseille sowie Olympique Lyon angeboten. Für eine Leihgebühr von zwei Millionen Euro würde der BVB den Stürmer ziehen lassen. In einen möglichen Deal eingebunden wäre zudem eine Kaufoption in Höhe von 15 Millionen, die 2016 automatisch greifen würde. Die Monegassen lehnten allerdings bereits ab. Für ‚OM‘ ist Immobile wohl nicht bezahlbar. Lyon hat bereits Claudio Beauvue von EA Guingamp verpflichtet.

Wunschspieler Mitrovic als Sofortlösung?

Erschwinglich wäre der Mittelstürmer hingegen für Klubs aus der Serie A. Während ein Wechsel zum AC Florenz kein Thema ist, wird Immobile nach wie vor beim AC Mailand und dem SSC Neapel heiß gehandelt. „Ich habe kein Geheimnis daraus gemacht, dass ich das Trikot von Neapel tragen möchte. Ich habe das mehrmals gesagt. Aber es gilt, Verhandlungen und Verträge zu respektieren“, spielte der Angreifer zuletzt mit offenen Karten. Sein Kontrakt in Dortmund läuft noch bis 2019. Dass er diesen erfüllt, wird immer unwahrscheinlicher.

Als Wunschnachfolger haben die Borussen laut FussballTransfers-Informationen Aleksandar Mitrovic vom RSC Anderlecht ausgemacht. Der 20-jährige Serbe wird schon seit einiger Zeit bei den Westfalen gehandelt. „Es gibt großes Interesse. In wenigen Tagen wird alles klar sein. Es ist gut möglich, dass er seine Karriere in der Bundesliga fortsetzt. Am Freitag fliege ich nach Deutschland“, heizte Berater Nenad Jestrovic die Spekulationen zuletzt weiter an. Fraglich ist, ob der Youngster dem BVB mit seinen jungen 20 Jahren gleich zu Beginn weiterhelfen könnte. Denn nach einer sehr durchwachsenen Saison benötigen die Borussen eigentlich eine Sofortlösung.