Die große Transfer-Sorge beim FC Bayern

von Tobias Feldhoff - Quelle: Bild am Sonntag
2 min.
Bayern München Niko Kovač @Maxppp

Leroy Sané soll in diesem Sommer zum FC Bayern wechseln. Dafür sind die Münchner bereit, enorme Summen zu investieren. Wirtschaftliche Unvernunft wird es an der Säbener Straße aber nach wie vor nicht geben.

Es wird noch Transfers geben, ganz sicher.“ An dieser Aussage, die er gegenüber der ‚Bild am Sonntag‘ tätigt, wird sich Karl-Heinz Rummenigge spätestens am 2. September messen lassen müssen. Dann nämlich schließt der deutsche Transfermarkt seine Pforten.

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Kommen soll in erster Linie Leroy Sané, mit dem Gespräche stattfinden. Klar ist: Sollte sich der Nationalspieler für den Wechsel zum FC Bayern München entscheiden, wäre eine vereinsinterne Rekordablöse fällig. Für Rummenigge kein Problem – ganz im Gegensatz zu den mittlerweile gängigen Gehaltsstrukturen bei den europäischen Spitzenklubs.

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Der Markt hat sich völlig verändert. Was mir Sorge bereitet, sind nicht alleine die Transfersummen. Ablösen in Höhe von 100 oder 120 Millionen Euro sind schon fast nichts Spektakuläres mehr. Viel größere Sorgen macht mir die Entwicklung der Gehälter, die speziell aus Spanien, England und Italien kommt. Die Entwicklung heißt: netto“, warnt der Vorstandschef der Bayern, „man muss aufpassen, dass das Gehaltsgefüge nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Die Größenordnungen sind schon enorm.“

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Eigene Philosophie finden

In der allgemeinen Prasserei ginge es nun für den FC Bayern darum, „unsere eigene Philosophie“ zu finden, „wir werden nicht alle Verrücktheiten mitmachen. Wir wollen eine sehr gute Mannschaft haben, die erfolgreichen und idealerweise spektakulären Fußball spielt. Das ist auch mit großen Ausgaben verbunden. Wir müssen dafür unseren FC-Bayern-Weg gehen.“

Wie dieser genau aussehen könnte, muss man sehen. Das Problem: Sollte beispielsweise Sané kommen, würde er fast automatisch zum Topverdiener in München aufsteigen. Mit Blick auf das zu erwartende Gehaltsgefälle im Kader sagt Rummenigge: „Die Positionen 17, 18, 19 und 20 im Kader müssen in der Zukunft mit jungen Leuten besetzt werden, die keine horrenden Ablösesummen kosten – und normal verdienen. Von diesen vier Spielern muss es uns gelingen, jährlich ein bis zwei durchzubringen, die in der Lage sind, im Kader der ersten Mannschaft zu spielen.“

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In diese Nische passt beispielsweise Neuzugang Jann-Fiete Arp, der auf der USA-Reise einen starken Eindruck hinterlassen hat. Ob es ihm in dieser Saison schon gelingt, sich im Starensemble der Bayern zu etablieren, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt.

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