Fast fix: Hannover 96 schnappt sich neuen Mittelstürmer

Dass der 21-Jährige aus dem Senegal kommt, weckt bei einem Großteil der 96-Anhänger sicher Erinnerungen an bessere Zeiten: Mame Diouf, zwischen Januar 2012 und Sommer 2014 an der Leine unter Vertrag, stammt ebenfalls aus dem westafrikanischen Land. Seine 25 Bundesligatreffer in nur 56 Spielen ließen Diouf, der 2014 zu Stoke City weiterzog, schnell sportlich unersetzlich werden. Bis heute suchen die ‚Roten‘ vergeblich nach einem ähnlich treffsicheren Angreifer – vielleicht kann ja ein Landsmann Abhilfe schaffen?

Nach FT-Informationen wird Hannover 96 im Laufe der kommenden Tage den Transfer von Babacar Gueye vermelden. Der 1,92-Meter-Hüne ist trotz seiner Größe ein technisch beschlagener Spieler, der allerdings noch auf den großen Durchbruch in Europa wartet. Gueye war 2014 vom senegalesischen Klub AS Dakar Sacré Coeur nach Troyes gewechselt und kommt in dieser Spielzeit auf elf Erstligaspiele und ein Tor.

Mit Fortuna Düsseldorf und dem FC St. Pauli waren nach Informationen unserer Redaktion weitere deutsche Teams ernsthaft interessiert an einem Transfer, auch Stade Rennes, der FC Nantes und Anderlecht haben ihren Hut in den Ringe geworfen. Das Rennen aber macht Hannover 96, wo Gueye einen Dreijahresvertrag mit der Option auf eine weitere Saison unterschreiben wird.

FT-Meinung: In der erfolgreichen 96-Ära unter Jörg Schmadtke machte Hannover gute Erfahrungen mit in Deutschland gänzlich unbekannten Spielern. Mame Diouf, Mo Abdellaoue oder Didier Ya Konan entdeckten die Niedersachsen in Norwegen – nun haben sie einen potenziellen Nachfolger der ehemaligen 96-Knipser in Frankreich gesichtet. Weil der Vertrag von Gueye ausläuft, stellt der Transfer finanziell kein Risiko dar. Die ‚Roten‘ können mit dem Transfer des Senegalesen folglich mehr gewinnen als verlieren.