Hertha nimmt Eintracht-Knipser ins Visier

Im Sturm von Hertha BSC könnte sich im kommenden Sommer einiges tun. Pierre-Michel Lasogga ist momentan an den Hamburger SV ausgeliehen, soll aber zum Ende der Saison in die Hauptstadt zurückkehren. Die Hamburger hingegen wollen den wuchtigen Mittelstürmer aber nur zu gerne halten. „Für uns ist klar, dass er zurückkommt“, verriet Hertha-Manager Michael Preetz am vergangenen Sonntag im ‚Sport1-Doppelpass‘ und schloss einen endgültigen Wechsel des 22-Jährigen in die Elbmetropole aus.

Adrián Ramos geht aktuell äußerst erfolgreich auf Torejagd für die Hertha. Den 28-jährigen Kolumbianer hat unter anderem Borussia Dortmund auf dem Wunschzettel. Sowohl Ramos als auch Lasogga haben in Berlin Verträge bis 2015. Eine Verlängerung ist bei beiden Stürmern momentan nicht in Sicht und ein Sommerwechsel daher nicht ausgeschlossen. Der Hauptstadtklub rüstet sich für den Fall der Fälle.

Nach Informationen der ‚B.Z.‘ hat die ‚Alte Dame‘ die Fühler nach Alex Meier ausgestreckt. Der 31-Jährige ist gemeinsam mit Václav Kadlec bester Torschütze der Eintracht. Und das, obwohl er aufgrund von Verletzungen nur die Hälfte der Saison einsatzfähig war.

Der Vertrag des 1,96 Meter-Hünen läuft im kommenden Sommer aus. Eine Vertragsverlängerung mit der Eintracht ist derzeit nicht in Sicht. Grund ist dem Vernehmen nach die Gehaltsforderung von Meier. 1,5 Millionen Euro soll der frühere U21-Nationalspieler bei den Hessen verdienen. Wenn Ramos und Lasogga Berlin verlassen würden, wäre dies für die Hertha sicherlich finanzierbar. Zumal man die Ablösesumme sparen würde.

Preetz hat die Meldung zunächst dementiert: „Meier spielt seit 100 Jahren in Frankfurt und er wird vermutlich auch noch 100 Jahre dort spielen. Sicher ein guter und interessanter Spieler. Vor fünf Jahren hätten wir ihn gerne genommen, aber an dem Gerücht ist nichts dran.“

Solange die Situation um Ramos und Lasogga nicht geklärt ist, ist Meier sicherlich kein Thema in der Hauptstadt. Sollten beide Spieler tatsächlich im kommenden Jahr für die Hertha auf Torejagd gehen, haben die Berliner weder die finanziellen Mittel noch die Notwendigkeit, Meier zu verpflichten. Sollte aber einer oder gar beide Spieler wechseln, könnte Preetz seine Aussagen überdenken.