Luis Enrique will zurück – welche Rolle spielen die Bayern?

von Niklas Scheifers - Quelle: Sport
1 min.
Auf dem Markt: Luis Enrique @Maxppp

Seit seinem Abgang beim FC Barcelona im Sommer ist es ruhig geworden um Luis Enrique. Der 47-Jährige legt nach drei Jahren bei den Katalanen aktuell eine Pause vom Trainergeschäft ein. Bei einer Rückkehr an die Seitenlinie geht es dem ehemaligen spanischen Nationalspieler nicht um wirtschaftliche Dinge, vielmehr um die Lebensqualität in der Stadt seines künftigen Arbeitgebers.

Es dürfte schlechtere Wohnorte geben als Barcelona. Die Hauptstadt Kataloniens hat viele Vorzüge zu bieten. Dazu zählt mit dem FC Barcelona einer der größten und erfolgreichsten Fußballvereine der Welt. Drei Jahre war Luis Enrique dort als Cheftrainer in Amt und Würden. Seine Bilanz kann sich sehen lassen: Insgesamt neun Titel hat der 47-Jährige zwischen 2014 und 2017 abgeräumt, unter anderem das Triple in der Saison 2014/15.

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Trotz der großen Erfolge hatte Enrique keine einfache Zeit beim katalanischen Weltklub, für den er bis 2004 acht Jahre lang (265 Pflichtspiele, 100 Tore) selbst die Fußballschuhe schnürte. Immer wieder wurde der ehemalige spanische Internationale an seinem alles überstrahlenden Vorgänger Pep Guardiola gemessen, sah sich des Öfteren – nicht immer fairer – Kritik ausgesetzt. Häufiger Vorwurf damals: Enrique verwalte nur den unter Guardiola eingekehrten Erfolg.

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So erscheint es nachvollziehbar, dass sich der gebürtige Gijóner aktuell eine Auszeit vom zehrenden Fußballgeschäft in Australien nimmt. Das ändert jedoch nichts daran, dass sich Enrique mit seinen Erfolgen auf die Notizblöcke der europäischen Topklubs befördert hat. Nun offenbart die ‚Sport‘ erste Details seiner Pläne.

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Lebensqualität wichtiger als Gehalt

Wie das katalanische Blatt berichtet, kann sich der Spanier ein neues Engagement in nicht allzu ferner Zukunft vorstellen. Wichtiger als der finanzielle Aspekt sei ihm dabei die Lebensqualität in der Stadt seines künftigen Arbeitgebers. Enrique möchte seiner Familie ein angenehmes Lebensumfeld bieten. Dies würde laut ‚Sport‘ eher für London, Paris oder München als für Liverpool oder Manchester sprechen.

Demnach wäre auch der FC Bayern eine denkbare Option für Enrique. Bis Saisonende hat dort noch Altmeister Jupp Heynckes die Zügel in der Hand. Angesichts des sicheren Abgangs des 73-Jährigen sieht der deutsche Rekordmeister einer neuerlichen Trainersuche in naher Zukunft entgegen. Für Enriques Familie dürfte es mit Sicherheit schlechtere Wohnorte als München geben.

FT-Meinung

Unwahrscheinlich

Dass Enrique auf dem Notizblock der Münchner steht, würde angesichts seiner Erfolge nicht überraschen. Ein Bayern-Engagement erscheint aber doch sehr vage, nachdem man an der Säbener Straße jüngst schlechte Erfahrung mit einem Trainer ohne Deutsch-Kenntnisse gemacht hat.

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