Ein bis zwei neue Spieler will Borussia Dortmund in der laufenden Transferperiode noch unter Vertrag nehmen. Einer davon soll Yunus Malli sein, den Thomas Tuchel zum Wunschspieler auserkoren hat. Im Werben um den Offensivstar des FSV Mainz 05 bekommt der Bundesliga-Zweite nun aber offenbar Konkurrenz.
„Dass ein Interesse aus Dortmund da ist, ist klar“, bestätigte am gestrigen Donnerstag Christian Heidel, schob jedoch nach: „Aber nicht mehr und nicht weniger. Fakt ist: Wir haben dem Spieler momentan keine Freigabe gegeben. Wir müssen überlegen, ob wir den Spieler überhaupt jetzt abgeben wollen. Und das entscheiden wir ohne zeitlichen Druck.“
Interesse kommt offenbar nicht nur aus Dortmund. „Ich bin mit meinem Berater in Kontakt, es gibt mehrere Interessenten, sowohl für den Sommer als auch für jetzt gleich“, gibt Yunus Malli gegenüber der ‚Bild‘ zu Protokoll. Der 23-Jährige weiß, „dass ich zur Zeit keine Freigabe erhalte“. Er weiß aber auch, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist: „Das akzeptiere ich, von daher konzentriere ich mich jetzt ganz aufs Spiel in Ingolstadt. Was nächste Woche passiert, lasse ich einfach auf mich zukommen.“
Schalke weiterhin interessiert
Wer die Interessenten sind, verrät Malli selbstverständlich nicht. Als sicher gilt, dass der FC Schalke 04 die Verpflichtung des Deutsch-Türken noch nicht abgehakt hat, aber wohl eher auf einen Sommertransfer hofft. Aufgrund der Verletzung von Benedikt Höwedes hat im Winter die Verpflichtung eines Defensivspielers Priorität. Dass danach noch ein zweistelliger Millionenbetrag im Budget von S04-Manager Horst Heldt übrig bleibt, ist nicht wahrscheinlich.
Fazit: Der BVB will den 23-Jährigen unbedingt im Winter in die Signal-Iduna-Park lotsen. In Mainz steht Malli noch bis 2018 unter Vertrag, könnte den Klub aber im Sommer für eine festgeschriebene Ablöse von neun Millionen Euro verlassen. Mit zwölf bis 13 Millionen Euro versucht der BVB, die Rheinhessen von einem sofortigen Wechsel zu überzeugen. Dass die schwarz-gelben Transferpläne von einem potenten und eventuell internationalem Interessenten torpediert werden, ist nicht ausgeschlossen.
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