Ilkay Gündogan hätte die Reds am vergangenen Donnerstag doch noch verstummen lassen können. Der Freistoß des Mittelfeldregisseurs zischte jedoch in der Nachspielzeit des Viertelfinales knapp links am Tor vorbei. Der Abschied von Borussia Dortmund in der Europa League war besiegelt. Im Sommer wird sich Gündogan von seinem Arbeitgeber verabschieden.
Am gestrigen Samstag berichtete mit der ‚Sun‘ das Revolverblatt unter den englischen Boulevardblättern, dass in der Causa Ilkay Gündogan eine Entscheidung gefallen ist. Der Mittelfeldregisseur von Borussia Dortmund hat sich gegen das Vertragsangebot seines Arbeitgebers entschieden und wechselt im kommenden Sommer zu Manchester City. Eine Meldung, wie sie in den englischen Gazetten schon häufiger aufgetaucht ist. Zur Enttäuschung der BVB-Fans melden nun aber auch deutsche Blätter den Wechsel.
Fünfjahresvertrag in Manchester
Laut ‚Bild am Sonntag‘ ist die Messe nun endgültig gelesen. Pep Guardiola hat es geschafft und lockt Ilkay Gündogan zu seinem neuen Arbeitgeber nach Manchester. Demnach erhält der 16-fache Nationalspieler im Etihad Stadium einen Fünfjahresvertrag. Unklarheit herrscht noch über die Ablösesumme. Während der ‚kicker‘ über 25 bis 30 Millionen Euro spekuliert, geht die ‚Bild‘ von glatten 30 Millionen aus. In England wird die Summe auf bis zu 37 Millionen Euro taxiert.
Wie viel der BVB am Ende einstreichen wird, hängt vom Verhandlungsgeschick der Dortmunder Führung ab. Nach Informationen des ‚kicker‘ gab es noch keinerlei Gespräche zwischen beiden Klubs. In einer schlechten Verhandlungsposition befinden sich die ‚Schwarz-Gelben‘ nicht. Es ist kein Geheimnis, dass Gündogan der unumstrittene Wunschspieler von Guardiola ist. Der Spanier wollte den 25-Jährigen bereits im vergangenen Jahr nach München lotsen. Die Bosse des FC Bayern waren jedoch nicht restlos überzeugt. Darüber hinaus hat sich die Finanzkraft des Scheichklubs auch bis in den Ruhrpott herumgesprochen.
FT-Meinung: Nach wochenlangen Spekulationen um die Zukunft Gündogans zeichnet sich nun deutlich der Abschied des Leistungsträgers ab. Der BVB verliert damit den Kopf im Mittelfeld. Es ist nun an Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc, den steinreichen Engländern so viel Ablöse wie möglich abzuringen. Die Borussia muss damit im Vertragspoker einen ersten Rückschlag hinnehmen. Eine Entscheidung bei Henrikh Mkhitaryan, Marcel Schmelzer und Mats Hummels steht noch aus. Der große Wackelkandidat bleibt dabei der Kapitän, dessen Abgang ebenfalls befürchtet wird.
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