Millionen-Offerten abgelehnt: Wie der BVB um Reus kämpft

von Tobias Feldhoff
1 min.
Marco Reus bleibt mindestens ein weiteres Jahr beim BVB @Maxppp

Der gestrige Deadline Day war für Michael Zorc noch einmal unerwartet stressig – zumindest, wenn man englischen und spanischen Medienberichten Glauben schenkt. Die kolportierten Anrufe des FC Arsenal und von Atlético Madrid stießen aber ohnehin auf taube Ohren.

Und plötzlich stand bei den Verantwortlichen von Borussia Dortmund am gestrigen Montag das Telefon nicht mehr still – am anderen Ende der Leitung wahlweise Gesprächspartner mit englischer oder spanischer Muttersprache, die sich nach einem gewissen Marco Reus erkundigt haben. So zumindest schildert es die Presse in England und Spanien, die gestern Abend von Angeboten des FC Arsenal und von Atlético Madrid berichtete.

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Umgerechnet rund 50 Millionen Euro biete Arsenal dem BVB für Reus, hieß es gestern Abend in diversen englischen Medien. Demzufolge wollten die ‚Gunners‘ das für den kommenden Sommer drohende Szenario abwenden, dass sich unzählige europäische Klubs um den deutschen Nationalspieler reißen, der dank einer Ausstiegsklausel für festgeschriebene 35 (oder laut Rummenigge 25) Millionen Euro wechseln darf. Eine ganz ähnliche Meldung brachte zu fortgeschrittener Stunde des Deadline Day die spanische Presse in Umlauf. Dort hieß es, dass Atlético Madrid sein Glück bei Reus versuche.

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Endlich Ruhe – aber nur vorerst

Fakt ist, dass der 25-Jährige gestern nicht gewechselt ist. Ohnehin war Reus mit dem DFB-Tross in Düsseldorf bei einem öffentlichen Training. Hätte er einen Vertrag in England oder Spanien unterzeichnen wollen, wäre seine überstürzte Abreise dort vielen Menschen aufgefallen.

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Bei der Borussia dürfen sich Michael Zorc und Co. nach diesem zumindest medial anstrengenden Sommer allerdings nicht zurücklehnen. In den kommenden Wochen und Monaten stehen Verhandlungen mit Reus an. Ziel ist es, dem wiedergenesenen Offensiv-Allrounder die Ausstiegsklausel abzukaufen. Eine Gehaltsaufstockung auf bis zu zehn Millionen Euro pro Jahr wurde zuletzt kolportiert.

Dies würde jedoch bedeuten, dass das homogene Gefüge bei den ‚Schwarz-Gelben‘ auseinanderbrechen könnte. Es wird also ein Vabanquespiel mit absolut offenem Ausgang.

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