Nach Rangnick-Schock: Die Kandidaten bei Schalke 04

von David Hilzendegen
2 min.
Schalke 04 Huub Stevens @Maxppp

Seit etwas mehr als 24 Stunden läuft die Gerüchteküche um Schalke 04 auf Hochtouren. Die Knappen suchen einen Nachfolger für Ralf Rangnick, der am Donnerstag aus gesundheitlichen Gründen von seinem Posten als Trainer zurücktrat.

Wir müssen das jetzt erst einmal verarbeiten und sacken lassen“, kommentierte ein schockierter Manager Horst Heldt den überraschenden Rücktritt von Trainer Ralf Rangnick. Dennoch traf sich die Führungsetage von Schalke 04 noch am Donnerstagabend zu ersten Gesprächen. Prompt kursieren die unterschiedlichsten Namen in der Gerüchteküche. Wer ersetzt den wegen eines Erschöpfungssyndroms zurückgetretenen Rangnick? FussballTransfers gibt eine kurze Übersicht.

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Die Trainerkandidaten bei Schalke 04:

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Hansi Flick (DFB/46): Der 46-Jährige soll der Top-Kandidat der ‚Knappen‘ sein, steht jedoch beim DFB unter Vertrag. Als Co-Trainer von Joachim Löw hat Flick die EM 2012 unmittelbar vor der Brust. Kaum denkbar, dass der gebürtige Heidelberger auf das Turnier in Polen und der Ukraine verzichtet.

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Mike Büskens (Greuther Fürth/43): Selbst als Spieler für Schalke aktiv, stand Büskens schon zwei Mal als Interimstrainer zur Verfügung. Obwohl der Erfolg für ihn sprach, reichte es in beiden Fällen nicht für eine dauerhafte Anstellung als Chef-Trainer. Mit Fürth kämpft Büskens derzeit um den Aufstieg in die Bundesliga. „Die Frage nach dem Trainer-Job auf Schalke stellt sich für mich nicht“, dementiert er in der ‚Bild‘.

Huub Stevens (vereinslos/57): Der Niederländer dementierte schon am Donnerstag jeglichen Kontakt nach Gelsenkirchen. Stevens, der sich für die freie Stelle beim Hamburger SV interessiert, saß bereits von 1996 bis 2002 auf der Bank der ‚Knappen‘. Seit er im April seinen Job bei Red Bull Salzburg verlor, ist er vereinslos. Mit dem HSV führt er bereits Gespräche.

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Christian Gross (Young Boys Bern/57): Horst Heldt holte den Schweizer vor zwei Jahren schon zum VfB Stuttgart. Im Tandem beförderten sie die Schwaben nach einer völlig verkorksten Hinrunde noch in die Europa League. Nach Heldts Abgang zu Schalke war auch für Gross schnell Schluss. Im Oktober vergangenes Jahr entließ ihn der VfB wegen ausbleibender Erfolge.

Marcel Koller (vereinslos/50): Schalke wäre nach dem 1. FC Köln und dem VfL Bochum die dritte Station des Schweizers in Deutschland. Koller dürfte kaum abgeneigt sein, schließlich ist er seit 2009 ohne Job. Ob er die Anforderungen der ‚Knappen‘ erfüllt, ist jedoch fraglich.

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Franco Foda (Sturm Graz/45): Seinem Ex-Verein 1. FC Kaiserslautern sagte Foda vor zwei Jahren ab, weil er sein Engagement in Österreich aus familiären Gründen nicht abbrechen wollte. Mittlerweile ist der ehemalige Libero ein Kandidat auf den Posten des Nationaltrainers im Alpenstaat. Zuletzt reagierte Foda allerdings irritiert auf die Gebaren von ÖFB-Präsident Leo Windtner, der angeblich mit Thomas Tuchel und Matthias Sammer liebäugelt.

Thorsten Fink (FC Basel/43): Sein Name kursierte in den letzten Monaten häufiger. Zunächst soll der VfL Wolfsburg interessiert gewesen sein, was Fink umgehend dementierte. Auch im Zuge der Trainersuche des FC Bayern München wurde der Ex-Spieler genannt. Er fühle sich in Basel wohl, betonte Fink im Zuge der ‚Wölfe‘-Gerüchte. Dennoch dürfte die Herausforderung auf Schalke interessant sein.

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