Passt perfekt: 96 hat Cherundolo-Nachfolger im Fokus

von Lukas Heimbach
2 min.
Unumstrittene Stammkraft in Lens: Jean-Philippe Gbamin (r.) @Maxppp

Den Blick Richtung internationales Geschäft, will Hannover 96 in dieser Transferperiode noch nachrüsten. Das Hauptaugenmerk der Niedersachsen gilt dabei der rechten Abwehrseite. Seit dem dem Abgang von Vereins-Ikone Steven Cherundolo klafft hinten rechts eine Lücke bei den Roten. In Frankreich ist Manager Dirk Dufner nun offenbar fündig geworden.

Seit März vergangenen Jahres bereitet den verantwortlichen bei Hannover 96 insbesondere eine Position sorgen: Hinten rechts. 15 Jahre lang schnürte sich Steven Cherundolo die Schuhe für die Niedersachsen. Vor rund zehn Monaten zog die Klub-Ikone schließlich einen Schlussstrich unter das Kapitel 96. Rechts hinten führte am Kapitän zuvor nichts vorbei. Insgesamt 302 Bundesligapartien absolvierte der 35-Jährige für 96. Damit war der US-Boy der mit Abstand vereinstreueste Spieler der Bundesliga. „Es gibt für jeden Spieler den perfekten Verein. Ich habe meinen gleich im ersten Versuch gefunden“, jauchzte der Altmeister resümierend.

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Seitdem beackert Hiroki Sakai die rechte Abwehrseite. Ersetzen konnte der Japaner seinen US-amerikanischen Vorgänger aber mitnichten. Dementsprechend hat die Suche nach einem Rechtsverteidiger im Winter oberste Priorität. Zuletzt wurden Patrick Ochs vom VfL Wolfsburg und Roberto Hilbert von Bayer Leverkusen, deren Verträge beide im Sommer bei ihren jeweiligen Klubs auslaufen, bei den ‚Roten‘ gehandelt. Konkret wurde aber nichts. Jetzt führt eine neue Fährte nach Frankreich.

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„Ziel ist der Rückrundenstart“

Wie die ‚Neue Presse‘ berichtet, ist Jean-Philippe Gbamin vom RC Lens ein heißes Thema an der Leine. Der 19-jährige Rechtsverteidiger passt perfekt ins Profil der 96er. Jung, perspektivisch, hochtalentiert. Der französische U21-Nationalspieler mit Wurzeln in der Elfenbeinküste schaffte bereits vergangene Saison im Alter von 18 Jahren seinen Durchbruch in der Ligue 2 bei Lens. In dieser Spielzeit gehört Gbamin zum unumstrittenen Stammpersonal und absolvierte 17 von 20 Partien. Zuletzt wurde das Top-Talent auch als Innenverteidiger eingesetzt

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Im Trainingslager eher nicht mehr, aber das Ziel ist schon zum Rückrundenstart“, erläutert Manager Dirk Dufner das weitere Vorgehen. Auch zu den Anforderungen von Klub-Präsident Martin Kind passt der französische Youngster adäquat: „Wir müssen Entscheidungen treffen, die für die nächsten Jahre Stabilität auf der rechten Verteidigerposition garantieren.“ Ins Straucheln könnte ein möglicher Transfer noch bezüglich der Ablöse geraten, da der Kontrakt Gbamins noch bis 2019 datiert ist.

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