Schubert-Rausschmiss trotz Champions League – Eberl will Weinzierl

von Remo Schatz
2 min.
Max Eberl: Geht es zurück zum FC Bayern? @Maxppp

Als André Schubert im September die Fohlenelf übernahm, sollte er als Lückenfüller dienen, bis ein neuer Cheftrainer gefunden wurde. Am Ende fehlten Max Eberl die Argumente, um den vorherigen Coach der zweiten Mannschaft wieder zu degradieren. Trotz Champions League-Qualifikation könnte der 44-Jährige nun doch seinen Job an Markus Weinzierl verlieren.

Mit null Punkten rangierte Borussia Mönchengladbach nach dem 5. Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz. Lucien Favre nahm freiwillig den Hut und machte Platz für André Schubert – eine reine Zwischenlösung, wie Max Eberl immer wieder betonte. Der Manager schoss sich schnell auf einen Wunschtrainer ein. Markus Weinzierl sollte vom FC Augsburg losgeeist werden. Am Ende stellte der FCA angesichts der ersten Europapokalsaison der Vereinsgeschichte auf stur und Weinzierl erhielt keine Freigabe. Nun könnte der Wechsel mit dreivierteljähriger Verspätung nachgeholt werden.

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Wie die ‚Bild‘ berichtet, will Eberl seinen alten Spezi Weinzierl in den Borussia-Park holen. Die beiden Niederbayern verbindet eine lange Freundschaft. Der 42-jährige Eberl ist in Bogen aufgewachsen, der ein Jahr jüngere Weinzierl im Nachbardorf Straubing. Der Übungsleiter der Fuggerstädter gilt allerdings auch auf Schalke als Wunschkandidat. Weinzierl hatte immer wieder angekündigt, seine Entscheidung nach der endgültigen Rettung des FCA bekanntgeben zu wollen. Dies wurde mit dem Punkt gegen die ‚Knappen‘ am vergangenen Samstag erreicht.

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Zweifel an Schubert

Markus Weinzierl muss ein unheimlich schnelles Auto haben. Er muss nächste Saison ja immer zwischen Gladbach und Schalke hin- und herfahren“, kommentiert Schubert augenzwinkernd die Gerüchte, „aber Spaß beiseite: Wenn die Punktausbeute und die Leistungen, die wir gezeigt haben, nicht für den Job ausreichen, dann muss ich damit leben.

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Schubert führte die ‚Fohlenelf‘ erneut in die Champions League. 1,86 Zähler pro Spiel sind in den ruhmreichen Geschichte der Borussia eine neue Bestmarke. Dennoch gibt es Zweifel am gebürtigen Kasseler. Schubert wird nicht zugetraut, die Mannschaft dauerhaft auf einem hohen Niveau zu etablieren. Zudem hat man in der Führungsspitze Bedenken, wie krisenerprobt der Trainer ist.

FT-Meinung: Für Eberl würde der Trainerwechsel ein immenses Risiko bedeuten. Dem Manager fehlen schlicht die sportlichen Argumente Schubert rauszuschmeißen. Wenn er nun doch Weinzierl als neuen Cheftrainer an den Niederrhein holt und dieser keinen Erfolg hat, könnte das auch das Ende seiner Managerlaufbahn bei den ‚Fohlen‘ bedeuten. Dem Übungsleiter der Fuggerstädter ist allerdings zuzutrauen, dass er die Klasse der Borussia noch einmal steigern kann.

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