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Rennen um Jesus: Bayern überrascht mit erster Offerte

von Tobias Feldhoff
2 min.
Gabriel Jesus bleibt vorerst bei Palmeiras @Maxppp

Mats Hummels und Renato Sanches müssen nicht das Ende der bayrischen Transfer-Fahnenstange sein. Nun soll der FC Bayern ein erstes Angebot für einen hochtalentierten Youngster abgegeben haben.

70 Millionen Euro hat der FC Bayern München für Mats Hummels und Renato Sanches auf den Tisch gelegt. Auch für den deutschen Rekordmeister ist diese Summe kein Pappenstiel, denn jeden Euro muss der Klub im Gegensatz zu großen Teilen der internationalen Konkurrenz selbst erwirtschaften. Karl-Heinz Rummenigge hat deshalb nicht ohne Grund die Losung ausgegeben, dass in diesem Sommer nur noch jemand Neues kommen soll, wenn sich eine außergewöhnliche Möglichkeit bietet.

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Und eine solche haben die Bayern in Brasilien entdeckt. Südamerika-Experte Michael Reschke reiste eigens vor einigen Wochen nach Brasilien, um den 19-jährigen Gabriel Jesus von Palmeiras genauer unter die Lupe zu nehmen. Und der Flügelflitzer wurde für tauglich befunden, den direkten Sprung zum FC Bayern zu schaffen. Dabei hatte sich der deutsche Rekordmeister nach der Breno-Pleite eigentlich auf die Fahnen geschrieben, nur noch Südamerikaner zu verpflichten, die ihre Qualität bereits in Europa nachgewiesen haben.

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Angebot für Jesus?

Laut spanischen Medien machen die Bayern nun ernst im Poker um den umworbenen Youngster. Einem Bericht der ‚Sport‘ zufolge haben die Münchner das erste konkrete Angebot in nicht genannter Höhe abgegeben und machen damit in erster Linie dem FC Barcelona Konkurrenz. Auch Paris St. Germain und Real Madrid haben im Übrigen die Fühler ausgestreckt, stehen aber zunächst einmal hintenan.

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Festgeschriebene 24 Millionen Euro kostet Jesus dem Vernehmen nach. Eine entsprechende Klausel in seinem Vertrag gilt aber nur für Bayern, ‚Barça‘, PSG, Real und Manchester United. Unklar ist allerdings, ob noch weitere Parteien bezahlt werden müssten wie einst bei Neymars Wechsel nach Spanien. Denn an Jesus hält nicht nur Palmeiras die Transferrechte. Lediglich 30 Prozent liegen beim Verein, der den Außenstürmer ungerne vor Jahresende abgeben würde. Daneben halten sein Agent Cristiano Simões (32,5%) und sein ehemaliger Vertreter Fabio Caran (22,5%) einen Großteil der Rechte. Die übrigen 15 Prozent liegen beim Spieler selbst.

FT-Meinung: Es ist durchaus möglich, dass der FCB sein Credo, keine jungen Brasilianer mehr direkt aus der Heimat zu verpflichten, für Jesus über den Haufen wirft. Schließlich wiegt das Wort von Reschke sehr schwer, denn der Transferfuchs hat in seiner Leverkusener Ära mehrfach eindrucksvoll nachgewiesen, in puncto Südamerika über ein ausgezeichnetes Näschen zu verfügen. Die Konkurrenz schläft allerdings nicht. Noch ist nicht abzusehen, wohin es Jesus verschlägt.

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