Schalke 04: Goretzka hat drei Optionen

Leon Goretzka hat drei Möglichkeiten. Entweder er bleibt auf Schalke und lässt seinen bis 2018 datierten Vertrag auslaufen, er wechselt oder er verlängert. Letztere Variante galt zuletzt als ausgeschlossen.

Nun aber wagt Schalke 04 einen womöglich letzten Versuch, den Nationalspieler von einem langfristigen Verbleib im Revier zu überzeugen. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, hat Königsblau seinem Schlüsselspieler einen neuen Vierjahresvertrag vorgelegt. Auf Einzelheiten geht das Fachblatt nicht ein.

Was bietet Schalke?

Es ist aber anzunehmen, dass die Konditionen des Arbeitspapieres noch einmal verbessert wurden. Zuletzt hieß es, S04 biete ein Gehalt á la Klaas-Jan Huntelaar, sprich sieben bis acht Millionen Euro.

Zudem wolle Schalke Goretzka eine Ausstiegsklausel einräumen, von der auch der gebürtige Bochumer bei einem Wechsel in nicht absehbarer Zukunft profitieren würde. Dass Goretzka die Offerte zum jetzigen Zeitpunkt annimmt, ist dennoch wenig wahrscheinlich.

Zwar stehen die Zeichen derzeit auf Verbleib in Gelsenkirchen, aber Abschied im kommenden Sommer. Dadurch würde Schalke mindestens 25 Millionen Euro Ablöse flöten gehen, zumindest nach derzeitigem Stand.

Spielt Schalke auf Zeit?

Denn sollte Goretzka bleiben, ohne zu verlängern, ist dies keinesfalls gleichbedeutend mit einem ablösefreien Abgang 2018. Vielmehr hinge seine Zukunft daran, wie sich Schalke unter Neu-Trainer Domenico Tedesco entwickelt.

Gelingt es dem jungen Coach und dem Verein, sich wieder in der Spitzengruppe der Bundesliga zu etablieren und sich für die Champions League zu qualifizieren, wäre womöglich alles wieder offen. Wahrscheinlicher wäre dennoch ein Wechsel.

Bundestrainer Joachim Löw will sich laut ‚Sport Bild‘ nicht in Goretzkas Entscheidung einmischen. Löw sei egal, ob der Nationalspieler kommende Saison für die Bayern oder Schalke aufläuft.

Dass Goretzka schon diesen Sommer nach München wechselt, ist nach der Verpflichtung von Corentin Tolisso nahezu ausgeschlossen. Für 2018 gilt der FCB aber als heißester Bewerber.