Weinzierl-Deal in der Schwebe: Schalke hat zwei Alternativen im Hinterkopf

von David Hamza
2 min.
Auf Trainersuche: Christian Heidel @Maxppp

Bei Schalke 04 wird sich das Trainerkarussel im Sommer wohl erneut drehen. Topkandidat auf die Nachfolge ist Markus Weinzierl. Alternativ könnten ein alter Bekannter aus der Bundesliga oder ein international erfahrener Trainer aus Spanien das Ruder auf Schalke übernehmen.

Dass André Breitenreiter beim FC Schalke am Saisonende seinen Hut nehmen muss, ist wahrscheinlich. Der kommende Manager Christian Heidel hält dem Vernehmen nach keine besonders großen Stücke auf den 42-Jährigen. Seit längerem gilt Markus Weinzierl als heißester Kandidat für den Trainerposten. Gespräche mit dem Coach des FC Augsburg sollen nach dem Klassenerhalt der Schwaben fortgesetzt werden. Sollte der Deal mit Weinzierl widererwarten nicht über die Bühne gehen, hat man auf Schalke vorsorglich Plan B und C in der Tasche.

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Nach Informationen der ‚Bild‘ steht als erste Alternative Marcelino Garcia auf dem Wunschzettel. Der Fußballlehrer steht derzeit an der Seitenlinie des FC Villarreal und coacht den Primera Divisón-Klub seit Anfang 2013. In beeindruckender Manier holte er das ‚gelbe U-Boot‘ wieder aus der Versenkung. Das in der Vorsaison in der zweiten Liga gestrandete Villarreal führte Marcelino wieder zurück in Liga eins und promt in den internationalen Wettbewerb. Aktuell steht man hinter dem alles dominierenden Trio FC Barcelona, Atlético Madrid und Real Madrid auf einem starken vierten Rang.

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Christian Heidel schätzt Marcelino laut ‚Bild‘ als sehr modernen und ehrgeizigen Coach. Seinen Ehrgeiz demonstrierte 50-Jährige am vergangenen Donnerstag am Rande des Halbfinfinalrückspiels der Europa League gegen den FC Liverpool. Ein handfester Zoff mit ‚Reds‘-Trainer Jürgen Klopp sorgte für Schlagzeilen. „Ich möchte nach einem Sieg nicht so sein wie er. Ich bin nicht so. Heute ist er mit seinem Jubel zu weit gegangen“, so Marcelino. ‚Kloppo‘ konterte: „Und ich möchte nicht eine Sekunde meines Lebens so sein wie er“, schob aber zugleich hinterher: „Und er ist ein großartiger Trainer.“ Eine Einschätzung, die man in Gelsenkirchen offenbar teilt.

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Kehrt Favre zurück in die Bundesliga?

Die zweite Alternative für Weinzierl, die das Boulevardblatt bei den ‚Knappen‘ ins Spiel bringt, ist Lucien Favre. Der 58-Jährige ist seit seinem Rücktritt bei Borussia Mönchengladbach vereinslos. Zuletzt wurde auch über ein Engagement bei RB Leipzig und Galatasaray spekuliert. Dass Favres Ex-Klub den ‚Königsblauen‘ beim Werben um Weinzierl dazwischen grätscht, wies Sportdirektor Max Eberl dagegen vehement zurück.

Wer auch immer in der nächsten Saison das Zepter in der Hand halten wird – nach zwölf Trainerwechseln in den vergangenen acht Jahren wird Heidel vor allem um ein Ziel bemüht sein: Dem äußerst wackligen königsblauen Trainerstuhl wieder etwas Stabilität zu verleihen.

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