HSV: Hoffmann verteidigt seine Ära

von David Weiss
1 min.
Hamburger SV @Maxppp

Im März 2011 ging die Ära von Bernd Hoffmann als Präsident des Hamburger SV nach acht Jahren zu Ende. Zum Schluss war die Opposition im Aufsichtsrat gegen den gebürtigen Leverkusener zu groß. Die Nachfolger Hoffmanns kritisierten den 48-Jährigen scharf für den wirtschaftlichen Zustand des Klubs. Dieser wehrt sich.

In diesem Sommer muss der Hamburger SV 14 Millionen Euro an Raten für bereits durchgeführte Transfers bezahlen. Geld für kostspielige Neuzugänge ist deshalb nicht vorhanden. Dieses Beispiel zeige, dass Bernd Hoffmann in seiner Zeit als Vorstandschef zu riskant gewirtschaftet habe, erklären dessen Kritiker. Hoffmann wehrt sich gegen derartige Vorwürfe.

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Es ist eine gängige Praxis in diesem Geschäft, Ratenzahlungen zu vereinbaren. Wir haben seit Jahren eine offensive Transferpolitik verfolgt und damit den Wert der Mannschaft erheblich erhöht. Das gibt auch heute einen gewissen Spielraum“, erläutert Hoffmann im Gespräch mit dem ‚Hamburger Abendblatt‘.

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Überhaupt würden die wirtschaftlichen Leistungen seiner Amtszeit falsch eingeschätzt: „Als wir 2003 hier angetreten sind, betrug das negative Eigenkapital 25 Millionen Euro, die Mitgliederzahl lag bei 17 000. Wir haben das negative Eigenkapital auf null zurückgefahren, es sind inzwischen über 70 000 Mitglieder. […] Wir sind nicht den Weg anderer Klubs gegangen, die ihre Kreditlinie bei der Bank erhöht haben oder sich Werbeverträge haben vorzeitig auszahlen lassen. Stattdessen haben wir mit Erfolg auf hohe Transfererlöse, innovative Sponsoren-Konzepte wie den Hamburger Weg oder externe Finanzierungsmodelle gesetzt.

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Schuld an den wirtschaftlichen Problemen sei das Stadion, aber dieses Bild werde sich in Zukunft komplett wandeln: „Der Kredit für die Arena soll bis 2017 abgelöst werden, also rund zehn Jahre früher als bei den meisten Konkurrenten mit neuen Stadien. Das ist zwar sehr gut für die Zukunft, führt aber dazu, dass der HSV derzeit jedes Jahr rund 15 Millionen Euro weniger zur Verfügung hat als die Wettbewerber, die auch das internationale Geschäft anstreben.




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