Interview mit Daniel Jensen: "Wenn kein Angebot kommt, bin ich für alles offen"

von Sören Dallmeyer
3 min.
Werder Bremen @Maxppp

Daniel Jensen steht seit 2004 bei Werder Bremen unter Vertrag. Im Sommer läuft der Vertrag des Mittelfeldspielers aus. Im Interview mit Fussballtransfers spricht der 31-Jährige über die bisherige Saison, Verletzungsprobleme und seine Zukunft.

Fussballtransfers: Herr Jensen wie geht es Ihnen momentan? Sie waren am Knie verletzt. Ist die Verletzung soweit auskuriert?

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Daniel Jensen: Momentan befinde ich mich im Aufbautraining, ich denke das wird noch mindestens 4 Wochen dauern.

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FT: Um was für eine Verletzung hat es sich genau gehandelt?

Jensen: Ja, das war schwierig, weil es lange nicht klar war. Es war etwas auf den Röntgenbildern zu sehen. Herr Dr. Boenisch (Kniespezialist aus Augsburg, Anm. d. Red.) hat mir dann geraten, sechs Wochen mit Gehhilfen zu laufen und danach ein Muskelaufbautraining zu absolvieren. Ich hätte mich auch operieren lassen können, dann wäre ich aber 9-12 Monate ausgefallen.

FT: Werder Bremen hat unerwartet große sportliche Probleme in dieser Saison und muss gegen den Abstieg kämpfen. Wie erklären Sie sich diese Entwicklung?

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Jensen: Es ist immer schwer zu erklären. Meistens gibt es mehrere Gründe und dann kommt es zu einer Kettenreaktion. Natürlich wissen wir alle, dass wir eigentlich weiter oben stehen müssten. Aber dann geht das Selbstvertrauen verloren und es kommt immer mehr zu Einzelaktionen. Da wo wir jetzt stehen, ist es dann auch einfach ein Kopfproblem.

FT: Vor dem Spiel bei Mainz 05 hat die Mannschaft mit einem Mentaltrainer gearbeitet? Wie kam es dazu?

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Jensen: Ich war jetzt die Tage in Dänemark und war bei der Besprechung nicht dabei. Ich denke, dass es durchaus einen positiven Effekt hatte, aber wenn so eine Sache dann an die Öffentlichkeit kommt, ist das auch immer ein Zeichen für ein Problem innerhalb der Mannschaft.

FT: Aus der Distanz: Hatten Sie das Gefühl, dass die Zusammenarbeit dem Team geholfen hat?

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Jensen: Das ist immer schwierig zu sagen. Ich denke, dass es einfach wichtig ist, dass wir keine Entschuldigungen mehr suchen und einfach als Team zusammenstehen. Vielleicht hatte es einen kleinen Effekt, aber direkt helfen kann uns nur einer und das sind wir selbst.

FT: Ihr Vertrag läuft aus. In der Presse war zu lesen, dass Werder Bremen Ihren Vertrag nicht verlängern möchte. Können Sie das bestätigen oder haben Sie andere Signale bekommen?

Jensen: Das kann ich so nicht bestätigen. Natürlich bin ich momentan verletzt und so lange wird Werder auch nicht verlängern wollen. Aber ich bin jetzt sieben Jahre bei Bremen und wenn ich zurückkommen, wissen die Verantwortlichen auch, was sie an mir haben.

FT: Haben Sie mit dem Verein denn schon über eine Vertragsverlängerung gesprochen?

Jensen: Bisher haben wir nur ganz kurz gesprochen um zu sehen wo wir stehen. Mehr aber noch nicht.

FT: Stehen Sie schon in Kontakt mit anderen Vereinen?

Jensen: Da müssen sie meinen Berater fragen, aber ich weiß von keinem Angebot. Sollte jedoch von Bremen bald kein Signal kommen, kümmere ich mich natürlich auch um andere Angebote.

FT: Gibt es einen Klub oder eine Liga, die Sie besonders reizen würde?

Jensen: Meine erste Wahl ist immer noch Werder Bremen. Ich bin sieben Jahre hier und fühle mich wohl, aber wenn kein Angebot kommt, kann ich mir vieles vorstellen.

FT: Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute.




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