Arsenal will den Geldkoffer öffnen – und nimmt Gespräche mit Real auf

von Lukas Heimbach
3 min.
Arsenal will den Geldkoffer öffnen – und nimmt Gespräche mit Real auf @Maxppp

Beim FC Barcelona nur Mitläufer, wechselte Alexis Sánchez im Sommer 2014 zum FC Arsenal. Für 42,5 Millionen. Die Investition sollte sich mehr als auszahlen. In London ist der Chilene absoluter Leistungsträger. Ein Vorbild an dieser Entwicklung könnte sich auch ein Star von Real Madrid nehmen.

Bei der U21-Europameisterschaft 2013 in Israel war er der herausragende Akteur. An der Seite seiner kongenialen Partner Thiago Alcanatra und Álvaro Morata führte Isco die spanische Junioren-Auswahl zum hochverdienten Titel. Im Finale ließ man den Italienern um Marco Verratti und Ciro Immobile keine Chance.

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Längst war klar, neben Thiago, der damals noch für den FC Barcelona kickte und damit für Real Madrid unantastbar war, ist Isco die Zukunft des spanischen Fußballs. Dementsprechend ließen sich die ‚Königlichen‘ nicht lange bitten und lotsten den wuseligen Spielmacher für 45 Millionen Euro weg aus seiner Heimat ins Bernabéu.

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Startelf nur, wenn James ausfällt

Gemeinsam mit seinem Europameister-Kollegen Asier Illarramendi, der von Real Sociedad San Sebastián kam, schlug Isco seine Zelte in der spanischen Hauptstadt auf. Zwei Jahre später ist Illarramendi zurück im Baskenland. Im Starensemble von Neu-Trainer Rafa Benitez war kein Platz mehr für den Defensivstrategen.

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Und auch Isco bekommt nicht die Einsatzzeiten, die einem Mann seiner Klasse dem Selbstverständnis nach zustünden. Zwar kam der 23-Jährige in allen drei Saisonspielen zum Einsatz, davon von aber nur einmal über 90 Minuten. Starten durfte er nur, wenn James Rodríguez verletzt ausfiel. Zudem stellte ihn Benitez als Rechtsaußen auf. Nicht zwangsläufig die Position, auf der er seine Qualitäten ideal ausschöpfen kann.

Arsenal nimmt Kontakt auf

Mit Mateo Kovacic holten die ‚Königlichen‘ im Sommer den nächsten ambitionierten Akteur für die offensive Mittelfeldzentrale. James Rodríguez, Luka Modric, Kovacic und zuletzt auch Gareth Bale eifern mit Isco um einen Platz im Mittelfeld des spanischen Rekordmeisters. Immer kann für den kleinen Ballvirtuosen kein Platz sein. Beim FC Arsenal hingegen schon.

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Nach Informationen des ‚Daily Express‘ will sich Arsène Wenger die Konkurrenzsituation um Isco in Madrid im Winter zunutze machen. Die ‚Gunners‘ haben demnach bereits Kontakt mit Vertretern des spanischen Rekordmeisters aufgenommen, um über einen möglichen Transfer im Januar zu verhandeln. Iscos Vertrag läuft noch bis 2018.

Wechsel nach Vorbild von Alexis Sánchez?

In London könnte der Edeltechniker einen Weg einschlagen wie Alexis Sánchez. Der chilenische Wirbelwind wirkte im katalanischen Potpourri der Stars gehemmt und wie ein Fähnchen im Winde. Er war Mitläufer. Nicht gesetzt. Unter Wenger hingegen ist er einer der Stars und blühte umgehend auf.

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Und auch in der ‚Furia Roja‘ könnte Isco anschließend den Durchbruch schaffen. Neun Länderspiele hat der technische Feingeist mit 23 Jahren auf dem Buckel. Erst, muss man wohl sagen. Mario Götze etwa, ebenfalls 1992er Jahrgang und zwei Monate jünger als der gebürtige Andalusier, hat bereits 45 Länderspiele in seiner Vita stehen.

Am Geld, das Arsenal im Sommer gehortet hat, dürfte es im Zweifel nicht scheitern. Ebenso wie bei Supetalent Youri Tielemans vom RSC Anderlecht, der ebenfalls als Kandidat für den Winter bei Arsenal gehandelt wird. „Das Problem ist aktuell, Spieler zu finden, die dir garantieren, dass du im Anschluss ein besseres Team hast. Das zeigt der Martial-Transfer von letzter Nacht sehr deutlich“, begründete Wenger seine Zurückhaltung in der abgelaufenen Transferperiode. Isco dürfte dem Elsässer eine solche Garantie aber ausstellen können. Allerdings hat auch Juventus Turin große Pläne mit Isco.

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