Stürmerrochade bei Chelsea: Batshuayi-Ersatz aus der Serie A?

von Lukas Hörster
2 min.
Stürmerrochade bei Chelsea: Batshuayi-Ersatz aus der Serie A? @Maxppp

Mit großen Erwartungen kam Michy Batshuayi im Sommer von Olympique Marseille zum FC Chelsea. Fünf Kurzeinsätze später könnte bereits die Rolle rückwärts erfolgen. Der potenzielle Nachfolger trifft in Italien wie am Fließband.

39 Millionen Euro ließ sich der FC Chelsea im vergangenen Sommer die Dienste von Michy Batshuayi kosten. Der Belgier hatte eine herausragende Saison bei Olympique Marseille hinter sich und hielt die Südfranzosen mit 26 Torbeteiligungen beinahe im Alleingang über Wasser. In London sollte der Durchbruch zum europäischen Top-Angreifer gelingen. Dieses Vorhaben läuft jedoch nur schleppend an.

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Der Start verlief zwar noch vielversprechend – Batshuayi gelangen drei Tore in vier Einsätzen. Doch nur beim Ligapokal-Match gegen Bristol City stand der Nationalspieler in der Startelf – und traf prompt doppelt. Insgesamt kommt er in der Premier League lediglich auf 52 Einsatzminuten bei fünf Einwechslungen. Zu wenig für einen Mann mit solch hohem Preisschild. An Sturmkante Diego Costa gibt es für Batshuayi derzeit kein Vorbeikommen.

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Die Alte Liebe lockt

Eine Situation, die sich nun sein Ex-Verein Olympique Marseille zunutze machen möchte. Der Traditionsklub sah sich im Sommer aufgrund finanzieller Engpässe noch gezwungen, seinen Torjäger zu verkaufen. Durch den Einstieg des US-Unternehmers Frank McCourt sind aber nun wieder genügend Mittel vorhanden, um den verlorenen Sohn zumindest leihweise zurück ins Stade Vélodrome zu lotsen. Das berichtet ‚Le 10 Sport‘. Der 23-Jährige soll sich bei Chelsea ohnehin alles andere als wohl fühlen.

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Das Online-Portal schreibt gar, dass Batshuayi gegen den Willen von Neu-Coach Antonio Conte verpflichtet wurde. Vielmehr soll er ein Wunschspieler des Technischen Direktors Michael Emanalo gewesen sein. Der Nigerianer trieb den Transfer entsprechend federführend voran. Ob Chelsea angesichts des Vertrags bis 2021 einem direkten Verkauf zustimmen würde, ist fraglich. Ein Leihe zurück an die Côte d’Azur liegt aber durchaus im Bereich des Möglichen.

Tore am Fließband

Voraussetzung dafür wäre jedoch die Verpflichtung eines geeigneten Nachfolgers, der sich möglichst klaglos hinter Diego Costa einreiht. Dabei soll Conte Andrea Belotti vom FC Turin auf dem Schirm haben. Der italienische Landsmann des Trainers legte im Piemont einen Saisonstart nach Maß hin.

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In fünf Serie A-Partien gelangen dem 22-jährigen Neu-Nationalspieler ebenso viele Treffer. Am zweiten Spieltag schickte er den FC Bologna mit seinen drei Toren beinahe im Alleingang nach Hause (5:1). Im Anschluss setze ihn eine Oberschenkelblessur für zwei Spiele außer Gefecht. Mittlerweile ist Belotti jedoch wieder fit und steuerte gleich drei Torbeteiligungen beim 3:1-Erfolg über die AS Rom bei.

Knipser alter Schule

Belotti ist ein klassischer Strafraumstürmer, der trotz seiner verhältnismäßig geringen Körpergröße von 1,81 Metern durch ein besonders präzises Kopfballspiel besticht. Außerdem verfügt der quirlige Rechtsfuß über einen ausgeprägten Torriecher und einen sauberen Abschluss. Seine erstmalige Nominierung für die Squadra Azzura dürfte seinen Marktwert nicht gerade gesenkt haben.

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FT-Meinung: Mit Michy Batshuayi hat Chelsea bereits einen erstklassigen Backup für Diego Costa in seinen Reihen. Sollte der Belgier nicht auf seinen Abschied drängen, wird man versuchen ihn an der Stamford Bridge zu halten. Wird die Sehnsucht nach regelmäßigen Einsatzzeiten aber zu groß, ist Andrea Belotti eine logische Alternative. Ob sich der Senkrechtstarter aber mit einem Platz auf der Bank zufrieden gibt, steht auf einem anderen Blatt Papier.

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