Ukraine-Missverständnis: Odonkor will zurück nach Deutschland

China, USA oder Vereinigte Arabische Emirate – viele Altstars, die im Herbst der Karriere noch einmal eine neue Herausforderung suchen, verschlägt es in die Profiligen dieser Länder. Unter anderem auch deshalb, weil man dort mitunter gutes Geld verdienen kann.

Eben nicht aus finanziellen Gründen, hatte David Odonkor nach einer enttäuschenden Saison bei Alemannia Aachen den Weg in die Ukraine zu Aufsteiger Goverla-Zakarpattia Uzhgorod gewählt. Fernab der deutschen Heimat und der festgefahrenen Meinungen über seine Spielweise wollte der 28-Jährige einen Neuanfang wagen.

Nur ein halbes Jahr später entpuppt sich Odonkors unorthodoxe Wahl als Fehlentscheidung. „Ich muss hier so schnell wie möglich weg. Ich will zurück nach Deutschland“, fleht der ehemalige Nationalspieler via ‚Bild‘, „am Anfang meiner Zeit hier waren meine Frau und mein Töchterchen noch mit, aber das geht nicht. Hier läuft nichts nach Plan, und meine Familie muss sich wohlfühlen. Jetzt sind sie wieder in Bielefeld.“

Unterschrieben hat Odonkor eigentlich bis zum Saisonende. So lange will der nach wie vor pfeilschnelle Außenstürmer aber nicht auf seine Rückkehr in die Heimat warten. „Ich bin offen für jedes Angebot aus Deutschland“, stellt er klar. Viel Zeit bleibt nicht mehr, denn das Transferfenster schließt am 31. Januar.