Ausblick: Das plant Real Madrid für die kommende Saison (3)

von Matthias Rudolph
3 min.
Ausblick: Das plant Real Madrid für die kommende Saison (3) @Maxppp

José Mourinho ist es nicht gelungen, Real Madrid zum Triumph in der Champions League zu führen. Mit Neu-Trainer Carlo Ancelotti will der ruhmreiche Klub aus der spanischen Hauptstadt einen neuen Anlauf wagen. In Sachen Kaderplanung sind zuvor allerdings noch etliche Baustellen abzuarbeiten.

Am heutigen Mittwoch war es endlich soweit: Real Madrid präsentierte den Journalisten den ersten namhaften Neuzugang für die kommende Spielzeit. Mit der Nummer 23 wird in Zukunft der hoch veranlagte Mittelfeldspieler Isco im Estadio Bernabéu auflaufen. Zuvor hatten die Madrilenen bereits per Rückkaufoption Dani Carvajal von Bayer Leverkusen zurückgeholt. Doch die Transferaktivitäten sind damit keineswegs abgeschlossen.

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Weil die Götter vor den Erfolg bekanntermaßen den Schweiß gesetzt haben, muss Präsident Florentino Pérez jedoch zuerst seine Hausaufgaben machen, ehe neue Spieler nach Madrid wechseln können. Soll heißen: Eine Reihe von Topverdienern soll von der Gehaltsliste gestrichen werden. Die Verkäufe von Gonzalo Higuaín, Ángel di María, Fábio Coentrão, Kaká und José Callejón sollen rund 60 Millionen Euro in die Kassen spülen. In sämtlichen Fällen konnte sich Real mit den Interessenten jedoch noch nicht auf die Ablösemodalitäten einigen.

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Während bei den Argentiniern Higuaín und di María sowie dem Spanier Callejón von einem zeitnahen Abschluss auszugehen ist, könnten Kaká und Coentrão zu Ladenhütern werden. Beide Akteure haben hoch dotierte Verträge und sind bislang nicht bereit, Einbußen in Kauf zu nehmen. Doch die Zeit drängt. Pérez ist gut beraten, die Deals zeitnah unter Dach und Fach zu bringen, denn zahlreiche Baustellen gilt es noch abzuarbeiten. Neben einem Sechser ist der einflussreiche Bauunternehmer auch auf der Suche nach einem neuen Torjäger.

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Für das defensive Mittelfeld ist – auch weil Topspieler wie Arturo Vidal oder Ilkay Gündoğan nicht zu haben sind – Asier Illarramendi von Real Sociedad San Sebastián mittlerweile der Topkandidat. Zu haben ist der dynamische und zugleich technisch versierte Mittelfeldspieler für rund 30 Millionen Euro. Den Preis würde Real-Präsident Florentino Pérez aber gerne noch drücken. Gelingt dies, steht dem Wechsel des 23-Jährigen nichts mehr im Weg.

Im Sturm hatte sich der Vizemeister Hoffnungen auf Robert Lewandowski gemacht. Ernsthafte Chancen beim polnischen Stürmer von Borussia Dortmund bestanden aber zu keinem Zeitpunkt. Ähnlich negativ könnte es bei Wunschspieler Edinson Cavani laufen. Den Südamerikaner zieht es eher in Richtung Chelsea oder Paris. Blieben noch Luis Suárez vom FC Liverpool oder Zlatan Ibrahimović, die in der jüngeren Vergangenheit allerdings nicht nur einmal ihren eigenwilligen Charakter offenbart haben. Anders Radamel Falcao, der angeblich wegen eines Verbots von Atlético Madrid nicht zu Real wechseln durfte und im kommenden Sommer über den Umweg Monaco wieder in der spanischen Hauptstadt landen könnte.

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Ebenso schwierig wie die Suche nach einem Goalgetter gestaltet sich die Personalie Gareth Bale. Der Waliser würde die Tottenham Hotspurs wohl gerne in Richtung eines ambitionierteren Vereins verlassen: „Der spanische Fußball gefällt mir am besten. Es wäre sehr interessant, diesen Schritt zu gehen.“ Die Macher an der White Hart Lane wollen ihren Publikumsliebling und Torgaranten aber nicht ziehen lassen. Bislang verliefen Peréz‘ Bemühungen in dieser Angelegenheit im Sande. Nicht auszuschließen, dass der Kader der ‚Königlichen‘ erst nach dem Saisonstart am 18. August komplettiert wird.




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