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Denís Suárez: Holt Barça den „neuen Iniesta“ frühzeitig zurück?

von Matthias Rudolph
2 min.
Denís Suárez hat sich auf Anhieb durchgesetzt in Sevilla @Maxppp

Der FC Barcelona darf im kommenden Jahr keine Transfers tätigen. Ausgeschlossen vom Verbot der FIFA sind allerdings die Leihspieler, die die Blaugrana in regelmäßiger Gewohnheit bei anderen Vereinen platzieren. Beim FC Sevilla sorgt eines dieser Talente nun schneller für Furore als erwartet.

Denís Suárez wurde Anfang des Jahres 20. Obwohl der spanische U21-Nationalspieler zu einem der größten Talente des Landes gehört, packte er im Sommer seine Koffer und wechselte zum FC Sevilla. Dort soll er zwei Jahre auf Leihbasis Spielpraxis sammeln, um dann beim FC Barcelona durchzustarten. So zumindest sah der Plan aus.

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Weil man bei ‚Barça‘ zum damaligen Zeitpunkt aber noch nicht genau wusste, dass das Transfer-Verbot durch die FIFA tatsächlich in Kraft tritt und dass Suárez in Andalusien derart schnell Fuß fassen würde, wird die Personalie laut der spanischen Fachzeitung ‚Sport‘ derzeit in den Katakomben des Camp Nou neu diskutiert.

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Allen voran die Tatsache, dass sich der talentierte Offensivspieler auf Anhieb einen Platz im Mittelfeld des FC Sevilla erarbeitet hat, beeindruckt Coach Luis Enrique. In fünf von sieben Spielen stand Suárez in der Startelf des amtierenden Europa League-Gewinners.Vier Siege, zu denen der Youngster zwei Torvorlagen beisteuerte, sowie ein Unentschieden sind Beleg dafür, wie groß der Beitrag der Leihgabe für das Spiel des Tabellendritten ist.

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Vergleich mit Iniesta

Wegen seiner guten Spielübersicht nennen die spanischen Medien den 20-Jährigen schon den „neuen Iniesta“. Doch der Vergleich hinkt unserem spanischen Korrespondenten Juan Carlos Navarro zufolge ein wenig: „Iniesta ist ein Mannschaftsspieler, Suárez ist eher ein Individualist. Und er liebt den vertikalen Pass in die Tiefe.“

Eine Kopie des seit Jahren überzeugenden Iniesta möchte beim FC Barcelona ohnehin keiner haben – einen Nachfolger schon eher. Dementsprechend ist es auch wahrscheinlich, dass es dabei bleibt, dass der Kreativspieler wie geplant im Sommer 2016 nach Barcelona zurückkehrt, um mittelfristig in die Fußstapfen von Iniesta zu treten.

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Doch Vorsicht ist geboten. Englischen Medienberichten zufolge hat auch der FC Chelsea schon die Fühler nach Suárez ausstreckt, der von Celta Vigo einst zu Manchester City wechselte, ehe er nach Spanien zurückkehrte. Das Heft des Handelns hat aber immer noch der FC Barcelona in der Hand.

Für sechs Millionen kann der FC Sevilla Suárez zwar in zwei Jahren kaufen. Legt ‚Barça‘ drei weitere Millionen obendrauf, sitzen sie aber wieder am längeren Hebel. Und setzt das Talent seine rasante Entwicklung fort, besteht an einer Zukunft im Camp Nou kaum ein Zweifel.

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