Seit Beginn der Saison steht Iker Casillas auch in der heimischen Liga wieder regelmäßig zwischen den Pfosten. Dabei hatte Real Madrid erst im Sommer Keylor Navas als potenziellen Stammkeeper verpflichtet. Das Vertrauen in den Costa Ricaner ist aber offenbar nicht groß. Schon im Winter könnten die Königlichen für den Franzosen Hugo Lloris bieten.
Spätestens bei der WM in Brasilien wurde sichtbar: Iker Casillas hat viel von seiner einstigen Souveränität eingebüßt. Unter anderem führten böse Patzer des 33-jährigen Keepers zum Vorrundenaus der Spanier. Und auch in der EM-Qualifikation griff Casillas beim 1:2 gegen die Slowakei entscheidend daneben. Im Anschluss setzte sogar Vicente del Bosque – einer seiner größten Befürworter – den Welt- und Europameister auf die Bank. Spaniens neue Nummer eins heißt David de Gea.
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Dass Casillas trotz schwankender Leistungen bei Real Madrid gesetzt ist, mag überraschen. Schließlich verpflichteten die ‚Königlichen‘ im Sommer den in Brasilien überragenden Costa Ricaner Keylor Navas. Immerhin zehn Millionen Euro Ablöse zahlte Real an UD Levante. Doch bis auf zwei magere Einsätze in Liga und Pokal kommt der 27-Jährige nicht über die Rolle des Edelreservisten hinaus. Carlo Ancelottis Vertrauen in die Fähigkeiten des Mittelamerikaners ist ganz offenbar nicht besonders groß.
Neuer Weltklasse-Keeper soll kommen
Wie anders wäre zu erklären, dass in regelmäßigen Abständen Spekulationen über neue Torhüter auftauchen. Die englische Presse berichtet nun von einer geplanten Offerte für Hugo Lloris, der bei Tottenham Hotspur in seine dritte Saison gegangen ist und sich nach Champions League-Fußball sehnt. Laut ‚Daily Express‘ bereiten die Madrilenen eine Offerte über rund 25 Millionen Millionen Euro vor, um Lloris schon im Winter von der White Hart Lane ins Stantiago Bernabéu zu lotsen.
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Paradox ist: Erst im Juli verlängerte der französische Nationalkeeper seinen Vertrag bei den ‚Spurs‘ bis 2019. „Ich habe einen neuen Vertrag unterzeichnet, weil ich Vertrauen in den Klub habe und sicher bin, dass wir uns positiv entwickeln können“, sagte Lloris damals. Auf Platz elf liegend hinken die Londoner den eigenen Ansprüchen derzeit deutlich hinterher. Womöglich verliert der ehemalige Lyoner wirklich langsam den Glauben daran, dass Tottenham den Sprung in die Königsklasse schafft. Und Real ist immer eine Überlegung wert.
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