Die beiden Flaggschiffe des spanischen Fußballs buhlen um ein 16-jähriges Ausnahmetalent von Flamengo. Real Madrid und der FC Barcelona sehen in dem Juwel einen kommenden Superstar. Erinnerungen an den Neymar-Wechsel werden wach.
Vínicius Júnior, der zurzeit für die U19 von Flamengo auf Torejagd geht, hat es den Verantwortlichen vom FC Barcelona und Real Madrid angetan. In Brasilien wird der 16-Jährige bereits als „nächster Neymar oder Ronaldinho“ gehandelt. Diese Vergleiche schüren hohe Erwartungen an den Youngster, der über eine seltene Kombination aus hervorragender Physis, technischer Beschlagenheit und Schnelligkeit verfügt. Vínicius agiert vorrangig als Linksaußen, kann aber auch als Mittelstürmer auflaufen oder auf die rechte Seite wechseln. Diese Flexibilität macht ihn besonders interessant.
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30-Millionen-Euro-Ausstiegsklausel
Nach Informationen der spanischen Zeitung ‚Sport‘ haben sich bereits Abgesandte der Blaugrana mit der Familie und dem Berater des Brasilianers getroffen, um erste Sondierungsgespräche zu führen. Zwar spielt Vínicius noch nicht für die erste Mannschaft von Flamengo, doch er besitzt bereits einen Profivertrag, in dem eine Ausstiegsklausel in Höhe von 30 Millionen Euro enthalten sein soll.
Die ‚Marca‘ berichtet, dass auch der Dauerrivale der Katalanen, Real Madrid, seine Fühler nach dem Flamengo-Juwel ausgestreckt haben soll. „Er ist einer dieser Spieler, die man nur alle zehn oder 20 Jahre zu sehen bekommt“, werden mehrere Jugendtrainer von Real Madrid zitiert, die bereits ein Auge auf Vínicius werfen durften.
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Transfer-Duell wie bei Neymar
Dem spanischen Fachblatt zufolge arbeiten die Königlichen daran, einen Vorvertrag mit dem 16-Jährigen auszuhandeln, wonach er an seinem 18. Geburtstag zu Real wechseln würde. Damit bahnt sich ein erneuter Transferkampf um ein brasilianisches Ausnahmetalent an – 2013 verlor Real gegen die Katalanen das Tauziehen um Neymar.
FT-Meinung
Real wird alles daran setzen, nicht erneut – wie im Falle Neymars – das Nachsehen zu haben. Flamengo ist in einer komfortablen Verhandlungsposition und wird erst dann gesprächsbereit sein, wenn einer der beiden Vereine bereit ist, die Ausstiegsklausel in voller Höhe zu bezahlen. Es wird aller Voraussicht nach darauf hinauslaufen, dass Vínicius zu einem europäischen Topklub wechseln wird. Wer das Rennen dann tatsächlich macht, kann aber nur gemutmaßt werden.
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